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Baden-Württemberg erreicht 2023 neuen Rekordumsatz im Tourismus von 25,9 Milliarden Euro.

Baden-Württemberg: Tourismus erreicht neuen Rekordumsatz von 25,9 Milliarden Euro

Die Tourismusbranche in Baden-Württemberg hat im Jahr 2023 einen bemerkenswerten Bruttoumsatz von 25,9 Milliarden Euro erzielt und damit den alten Rekordwert aus dem Jahr 2019 um 2,2 Prozent übertroffen. Dies geht aus der aktuellen Studie „Wirtschaftsfaktor Tourismus Baden-Württemberg“ hervor, die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus veröffentlicht wurde. Besondere Beachtung finden die beeindruckenden Zuwächse im Gastgewerbe, das mit einem Umsatz von rund 12,1 Milliarden Euro nach der Corona-Krise einen Anstieg von 9,9 Prozent im Vergleich zu 2019 verzeichnen konnte.

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium, betont die bedeutende Rolle des Tourismus für die Wirtschaftskraft des Landes. „Unsere Gastgeberinnen und Gastgeber haben eine unermüdliche Initiative gezeigt, wodurch der Tourismus nun so stark wie nie zuvor ist“, so Rapp. Der Beschäftigtenstand in der Branche hat sich ebenfalls erholt und liegt mit etwa 374.000 Personen auf dem Niveau vor der Pandemie. Der Einkommensbeitrag des Tourismus hat sogar mit 12,2 Milliarden Euro einen neuen Rekord erreicht.

Trotz dieser positiven Entwicklungen sieht Rapp weiterhin Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal, um die langfristige Stabilität und das Wachstum des Sektors sicherzustellen. „Qualifiziertes und engagiertes Personal ist ein zentraler Erfolgsfaktor“, erklärt er und verweist auf notwendige Unterstützungsprogramme wie das Tourismusinfrastrukturprogramm und die Tourismusfinanzierung Plus.

Die Auswirkungen dieser positiven Entwicklung sind vielschichtig. Ein florierender Tourismussektor stärkt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern hat auch positive Effekte auf andere Branchen wie den Einzelhandel und die Dienstleistungsbranche. Auch wenn der Einzelhandel im Vergleich zum Rekordjahr 2019 noch hinterherhinkt, zeigt er gegenüber der letzten Erhebung eine erfreuliche Steigerung um 15 Prozent.

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Darüber hinaus kann die geplante Sicherung und der Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit durch Investitionen und Innovationen dazu beitragen, dass das Land Baden-Württemberg dauerhaft als beliebtes Reiseziel etabliert bleibt. Dies könnte Vorteile wie die Schaffung neuer Arbeitsplätze, die Stärkung lokaler Unternehmen und eine insgesamt positive Beeinflussung der regionalen Infrastruktur mit sich bringen.

Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Tourismus in Baden-Württemberg auf einem klaren Erholungskurs ist. Mit dem richtigen Investment und dem Fokus auf Innovation lässt sich die positive Entwicklung weiter vorantreiben, was nicht nur der Branche selbst, sondern der gesamten Wirtschaft des Landes zugutekommt. Es bleibt abzuwarten, wie die Akteure im Tourismussektor die aktuellen Gegebenheiten nutzen werden und welche weiteren Maßnahmen zur Sicherstellung der stetigen Erholung umgesetzt werden.

Alexander Schneider

Alexander Schneider ist ein erfahrener Journalist aus Stuttgart, der sich auf Politik und Wirtschaft spezialisiert hat. Er hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaft an der Universität Hohenheim studiert und ist seitdem als Autor und Analyst für verschiedene regionale und überregionale Medien tätig. Alexander ist Mitglied des Verbands der Wirtschaftsjournalisten und hat bereits mehrere Auszeichnungen für seine tiefgründigen Analysen und investigativen Recherchen erhalten. In seiner Freizeit engagiert er sich in lokalen politischen Initiativen und ist ein begeisterter Anhänger des VfB Stuttgart.

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