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Autobahnen: Der Stuttgarter Regionalrat wird am 1. Januar 2021 die Verantwortung an die Bundesregierung übergeben

Abteilung 4
29. Dezember 2020
Autobahnen: Der Stuttgarter Regionalrat wird am 1. Januar 2021 die Verantwortung an die Bundesregierung übergeben
Bezirkspräsident Wolfgang Reimer: „Eine Ära geht zu Ende: Wir übergeben unsere Projekte mit Stolz und Trauer an die Autobahn GmbH“ / Übergang gut vorbereitet: Erfahrene Mitarbeiter überwachen weiterhin Autobahnprojekte und Autobahnwartungsdienste

Am 1. Januar 2021 wird der Stuttgarter Regionalrat die Verantwortung für die Planung, den Bau, die Instandhaltung und den Betrieb der Autobahnen sowie die damit verbundenen Aufgaben als Verkehrsbehörde an das neue Bundesautobahnunternehmen übergeben. Betroffen sind rund 420 Kilometer Autobahnen sowie rund 200 Kilometer Rampen und Verriegelungsstreifen auf den Autobahnen A 3, A 6, A 7, A 8, A 81 und A 831.

Mit den Betriebsrouten werden auch die Autobahninstandhaltungsbüros in Herrenberg, Kirchheim / Teck, Ludwigsburg, Tauberbischofsheim und Öhringen in die südwestliche Niederlassung des Autobahnunternehmens verlegt. Die Heidenheimer Autobahnwartung wird künftig Teil der südbayerischen Niederlassung sein.

„Die Autobahnen sind für unsere wirtschaftlich starke Region mit ihren vielen Ballungsräumen von enormer Bedeutung. Wir blicken stolz auf die vielen Projekte zurück, die uns intensiv beschäftigen und die wir erfolgreich abgeschlossen haben. Wir haben die Übergabe der laufenden Projekte gut vorbereitet – auch wenn wir sie mit ein wenig Trauer an die Autobahn GmbH übergeben “, sagte der Stuttgarter Bezirkspräsident Wolfgang Reimer. Reimer betonte, dass ab Januar 2021 102 Mitarbeiter des Stuttgarter Landrates die Maßnahmen als Mitarbeiter der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest weiterhin überwachen werden. Hinzu kommen 183 Mitarbeiter der Autobahninstandhaltungsdepots. „Die Projekte und Aufgaben sind daher immer noch in guten Händen“, erklärte Reimer.
Kurz vor Jahresende führte der Stuttgarter Regionalrat in Abstimmung mit der Autobahn GmbH im Rahmen des Vergabeverfahrens zwei Baumaßnahmen auf den stark genutzten Strecken A 8 und A 81 mit Gesamtkosten von rund 4,5 Millionen Euro durch, damit mit dem Bau begonnen werden konnte im Frühjahr 2021 ist.
Der erste Auftrag zur effizienten Sanierung der Kreuzung A 8 in Möhringen wurde bereits erteilt und die eingegangenen Angebote für die Erneuerung der Fahrbahnoberfläche auf der A 81 bei Eglosheim in Richtung Heilbronn nach den Bauarbeiten wurden bereits eröffnet und geprüft wurde ausgeschrieben.

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„Die Regionalräte spielten als Vertreter des Landes Baden-Württemberg eine wichtige Rolle beim Auftragsmanagement von Autobahnangelegenheiten – von der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit über die Planung und Durchführung zahlreicher Erweiterungs- und Neubaumaßnahmen bis hin zur immer wichtiger werdenden Instandhaltung von das Autobahnnetz „, sagte der Bezirkspräsident.

„Die im Stuttgarter Regionalrat tätigen Straßenbau- und Planungsteams verfügen über beeindruckendes technisches Know-how und ein sehr hohes Maß an technischen Fähigkeiten. Sie haben sich Ihren Aufgaben mit großem Engagement bis zum Ende verschrieben. Ihnen gilt mein ganz besonderer Dank dafür “, betonte Reimer. Die Straßenbauleitung hat entscheidend dazu beigetragen, dass das Autobahnnetz einschließlich seiner Brücken und Tunnel im Stuttgarter Landkreis auf dem neuesten Stand der Technik und der Verkehrssicherheit ist. „Das Autobahnnetz auf diesem Niveau zu halten, ist eine ständige Aufgabe“, sagt Reimer. Insbesondere der Ausbau von Autobahnabschnitten war wiederholt Gegenstand intensiver Diskussionen mit der Bevölkerung, Bürgerinitiativen und Verbänden. „Wir haben immer einen Dialog mit den Bürgern und den Nachbargemeinden und -bezirken geführt, um Fragen klären zu können – zum Beispiel Landnutzung oder Natur- und Artenschutz. Ich hoffe und wünsche mir, dass dies auch in Zukunft so bleibt “, sagte der Distriktpräsident.

Die Regionalräte sind weiterhin für die Planung der Genehmigungsverfahren für Autobahnprojekte verantwortlich. Reimer betonte, dass Aufgaben wie der verstärkte Ausbau einer nachhaltigen Mobilität in Zukunft noch stärker in den Fokus rücken werden – beispielsweise durch Fahrradautobahnen. „Wir gehen unsere vielfältigen Aufgaben weiterhin offensiv und engagiert an. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der Autobahn GmbH “, sagte Reimer anschließend.

Hintergrundinformation:

Ab dem 1. Januar 2021 übernimmt die Bundesautobahn GmbH die Verantwortung für die Planung, den Bau, den Betrieb, die Wartung, die Finanzierung und das Asset Management der Autobahnen aus den Bundesländern. Ziel der landesweiten Autobahnreform ist es, die Finanzierung und Verwaltung der Autobahnen in eine Hand zu nehmen. Die Ressourcen sollten effektiver genutzt und die hohe Qualität der Autobahnen in Zukunft garantiert werden. Mit 13.000 Kilometer Autobahnen und bis zu 13.000 Mitarbeitern an über 280 Standorten wird die Autobahn GmbH des Bundes künftig einer der größten Infrastrukturbetreiber in Deutschland sein.

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Zahlen und Fakten zur Übergabe

  • Autobahnabschnitte
    • Eine 7 -> südbayerische Niederlassung mit Sitz in München
    • A 6, A 8, A 81, A 831 -> Südwestfiliale in Stuttgart und Filiale in Heilbronn
    • Eine 3 -> nordbayerische Niederlassung mit Sitz in Nürnberg

  • ausgewählte Projekte
    • Eine 6 Erweiterung von PPP zwischen der Kreuzung (AS) Wiesloch / Rauenberg und der Autobahnkreuzung (AK) Weinsberg (im Bau)
    • Eine 6 Erweiterung östlich von AK Weinsberg (in Abschnitten in der Baugenehmigung)
    • A 8 Albaufstieg (in der Baugenehmigung)
    • Ein Engelberg-Tunnel mit 81 Renovierungsarbeiten (im Bau)
    • Eine 81 sechsspurige Erweiterung zwischen Sindelfingen-Ost und Böblingen-Hulb AS (in Vorbereitung auf den Bau)

  • Autobahnwartungsbüros (AM)
    • AM Heidenheim -> Südbayern
    • AM Herrenberg -> Südwesten
    • AM Kirchheim / Teck -> Südwesten
    • AM Ludwigsburg -> Südwesten
    • AM Öhringen -> Südwesten
    • AM Tauberbischofsheim -> Südwesten

  • Menschen
    • Insgesamt 285 Mitarbeiter
    • 183 von ihnen waren in den Autobahnwartungsdepots beschäftigt

Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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