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Ausstellung zum Kulturwandel im ländlichen Raum in Tübingen startet

In Tübingen startet die sprechende Wanderausstellung „Kulturwandel im ländlichen Raum Baden-Württembergs“. Das dialektisch gesprochene Zeitzeuge macht Wandel und Entwicklung im ländlichen Raum Baden-Württembergs greifbar und vermittelt Heimatgefühl.

„Die sprechende Wanderausstellung macht unsere Kulturgeschichte Ländliche Gebiete Baden-Württemberg ist erlebbar. Gleichzeitig vermittelt dieses dialektisch gesprochene Zeugnis Heimatgefühl und regionale Verbundenheit“, so die Ministerin für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, anlässlich der Fertigstellung der Wanderausstellung „Kulturwandel im ländlichen Raum Baden-Württembergs“.

Die sprechende Wanderausstellung macht durch zahlreiche Interviewausschnitte mit Mundartsprechern aus ganz Baden-Württemberg die Veränderungen des Alltags- und Berufslebens über einen Zeitraum der letzten 100 Jahre erlebbar. Anhand der Themen „Wohnen und Arbeiten“, „Freizeit und Infrastruktur“ und „Medizinische Versorgung“ wird gezeigt, wie sich die Lebenswelten im ländlichen Raum bis heute verändert haben und auch der Strukturwandel stattgefunden hat. Die sprechende Wanderausstellung wurde in Kooperation mit dem Ministerium für Ernährung, ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, dem Eberhard Karls Universität Tübingen und der Verein Schwäbischer Dialekt eV erkannte. Das Projekt wird vom Land mit 17.000 Euro gefördert.

Archiv umfasst rund 2.000 historische Interviews

„Die verwendeten Tonbandaufnahmen stammen aus dem Inventar der Arno Ruoff Archiv das Sprachenzentrum Tübingen im Südwesten Deutschlands und sind die einzigen dieser Art in Deutschland. Das Archiv enthält rund 2.000 Interviews, also rund 800 Stunden mit Mundartsprechern“, erklärt Prof. Dr. Hubert Klausmann von Ludwig-Uhland-Institut der Eberhard Karls Universität Tübingen

Die Sprecher der Tonbandaufnahmen kommen aus unterschiedlichen Generationen und erzählen in offenen Interviews vom Leben im ländlichen Raum damals und heute.

Stärkung und Wertschätzung des Dialekts

Dialekte als Ausdruck des Miteinanders werden auch Regionalität gelebt und eng mit der Kulturgeschichte einer Region verbunden. Man könnte den Dialekt als den ursprünglichsten kulturellen Ausdruck des Menschen bezeichnen, sozusagen als die Sprache schlechthin. Vor allem in ländlichen Gebieten ist der Dialekt noch immer Teil des familiären, lokalen und regionalen Umfelds. Mit der Wanderausstellung leisten wir einen Beitrag zur Stärkung und Wertschätzung des Dialekts und der Mundartsprecher“, betonte Minister Hauk.

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Die Ausstellung kann im Büro „Sprache in Südwestdeutschland / Arno-Ruoff-Archiv“ des Ludwig-Uhland-Instituts gebucht werden. Die Ausstellung besteht aus insgesamt 15 Stellwänden mit integrierter Tontechnik. Erklärende Texte und Abbildungen ergänzen die zu hörenden Interviewausschnitte.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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