
Arbeits- und Sozialministerkonferenz unterstützt Baden-Württemberg bei Forderungen zur Pflegefinanzierung und beruflichen Qualifizierung
Auf der 100. Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) in Berlin wurde der Vorstoß Baden-Württembergs für eine bessere Finanzierung im Pflegebereich und für eine Qualifikation von Menschen mit Behinderungen mehrheitlich unterstützt. Die Konferenz, die am 7. Dezember 2023 endete, verabschiedete einen Beschluss, der den Bund auffordert, ein Budget für berufliche Qualifizierung einzurichten. Besonders Menschen mit Behinderungen, die noch unterhalb der Schwelle zur Ausbildung stehen, sollen davon profitieren und Perspektiven auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erhalten.
Staatssekretärin Dr. Ute Leidig betonte die Bedeutung von Qualifizierungsbausteinen für betriebliche und außerbetriebliche Ausbildungen sowie die Kooperation mit Werkstätten für behinderte Menschen. Diese Maßnahmen sollen es Menschen mit Behinderungen ermöglichen, gute Chancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu erhalten.
Ein weiterer Schwerpunkt der Konferenz war die Finanzierung der Ausbildungskosten in der Pflegehilfe und -assistenz. Ein gemeinsamer Antrag von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen fand mehrheitliche Unterstützung, um eine trägerunabhängige, sektorenübergreifende Finanzierung der Ausbildungen in der Pflegehilfe und -assistenz zu fordern. Dr. Leidig betonte die Notwendigkeit einer einheitlichen, trägerunabhängigen Finanzierung, um Ausbildungsplätze zu erhalten und dem Fachkräftemangel im Pflegebereich entgegenzuwirken.
Die Forderungen und Unterstützung Baden-Württembergs auf der ASMK haben potenziell weitreichende Auswirkungen. Die Schaffung eines Budgets für berufliche Qualifizierung sowie eine einheitliche Finanzierung der Ausbildungskosten in der Pflegehilfe und -assistenz könnten dazu beitragen, die Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen zu verbessern und dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken. Durch eine bessere Qualifizierung und Finanzierung könnten mehr Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt integriert werden, während auch die Qualität und Verfügbarkeit von Pflegekräften gesteigert werden könnten.