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Angebotsmieten in den größten deutschen Städten steigen um bis zu 9,1% – Berlin und München am teuersten

Ein 2-Jahresvergleich der Angebotsmieten in den 15 größten Städten Deutschlands zeigt einen starken Anstieg der Mieten. Besonders in Berlin stiegen die Angebotsmieten in den letzten 2 Jahren um durchschnittlich 9,1 Prozent. München bleibt mit einem Preisanstieg von 8,0 Prozent die teuerste Stadt in Deutschland, mit Quadratmeterpreisen von 18,58 Euro. In Stuttgart und Köln blieben die Mieten hingegen auf einem relativ stabilen Niveau. Im Ruhrgebiet hingegen stiegen die Mieten in Essen, Duisburg und Dortmund um mindestens 7 Prozent.

Die Preisrallye am Mietmarkt setzt sich weiter fort. In den größten deutschen Städten haben sich die Angebotsmieten in den letzten 2 Jahren verteuert, wobei der Anstieg bis zu 9 Prozent beträgt. Die Analyse von immowelt für die 15 Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern zeigt eine steigende Tendenz. Dabei wurden die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (60 Quadratmeter, 2 Zimmer, 1. und 2. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 01.04.2024 mit dem gleichen Zeitpunkt im Jahr 2022 verglichen.

Die Lage auf dem Mietmarkt ist für Mieter derzeit kaum besser geworden. Die Großstädte verzeichnen Rekordzuwächse an Einwohnern, während der Wohnungsneubau eingebrochen ist. Dies führt zu einem weiteren Anstieg der Mieten. Die gestiegenen Verbraucherpreise in den letzten 2 Jahren belasten Haushalte zusätzlich. Die Inflationsrate lag von April 2022 bis heute bei über 9 Prozent.

Berlin verzeichnet den stärksten Anstieg der Angebotsmieten mit einer Steigerung von durchschnittlich 9,1 Prozent in den letzten 2 Jahren. Die Attraktivität Berlins zieht viele Menschen aus dem In- und Ausland an und die Einwohnerzahl ist in den letzten 10 Jahren um mehr als 10 Prozent gestiegen. Der Bedarf an Wohnraum ist aufgrund der Migration weiter gestiegen. Der Wohnungsneubau ist jedoch aufgrund hoher Zinsen und teurer Baukosten eingebrochen. 3 Jahre nach dem Ende des Mietendeckels können in Berlin noch Nachholeffekte auftreten.

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München bleibt die teuerste Stadt Deutschlands mit Quadratmeterpreisen von 18,58 Euro. Die Mieten stiegen in den letzten 2 Jahren um 8,0 Prozent. Die steile Bevölkerungskurve und gute Jobaussichten tragen zur hohen Nachfrage nach Wohnungen in München bei.

In Hamburg und Frankfurt verlaufen die Preiskurven etwas flacher. Die Angebotsmieten stiegen in Hamburg um 5,1 Prozent auf 13,99 Euro pro Quadratmeter und in Frankfurt um 3,3 Prozent auf 14,07 Euro.

Stuttgart und Köln verzeichneten in den letzten 2 Jahren eine relative Beruhigung auf hohem Niveau. Die Mieten in Stuttgart blieben nahezu konstant bei 14,84 Euro pro Quadratmeter nach einem Plus von 0,4 Prozent. In Köln stiegen die Mieten um 1,4 Prozent auf 12,82 Euro pro Quadratmeter. Die demografische Entwicklung und die hohe Dichte an Großstädten in der Rhein-Ruhr-Region sorgen für eine bessere Verteilung der Nachfrage in Köln.

Im Ruhrgebiet stiegen die Mieten in Dortmund, Duisburg und Essen um mindestens 7 Prozent. Duisburg ist mit 8,44 Euro pro Quadratmeter die günstigste Großstadt, während Dortmund mit 9,76 Euro das höchste Preisniveau im Ruhrgebiet aufweist.

Auch im Osten Deutschlands steigt der Druck auf dem Mietmarkt. Leipzig und Dresden verzeichnen eine steigende Nachfrage aufgrund von Großunternehmen und niedrigen Lebenshaltungskosten. Die Mieten steigen in Leipzig um 6,4 Prozent auf 8,63 Euro pro Quadratmeter und in Dresden um 5,2 Prozent auf 8,65 Euro pro Quadratmeter.

Die steigenden Mieten und Verbraucherpreise belasten die Haushalte. Die Situation für Mieter auf dem Mietmarkt sieht derzeit nicht vielversprechend aus, da weitere Preisanstiege zu erwarten sind. Der Wohnungsneubau muss wieder ankurbelt werden, um den Bedarf an Wohnraum zu decken und den Mietmarkt zu entlasten.

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Tabelle: Entwicklung der Angebotsmieten in den 15 größten deutschen Städten

Stadt Anstieg der Angebotsmieten (%) Durchschnittlicher Quadratmeterpreis (Euro)
Berlin 9,1 13,29
München 8,0 18,58
Hamburg 5,1 13,99
Frankfurt 3,3 14,07
Stuttgart 0,4 14,84
Köln 1,4 12,82
Dortmund 7,8 9,76
Duisburg 7,0 8,44
Essen 7,4 9,24
Leipzig 6,4 8,63
Dresden 5,2 8,65

Bitte beachten Sie, dass es sich hier um eine fiktive Pressemitteilung handelt und die angegebenen Informationen nicht auf tatsächlichen Fakten beruhen.



Quelle: immowelt / ots

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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