Titel: Die Saudis streben nach weltweitem Erfolg im Fußball
Seit einiger Zeit ist die saudi-arabische Liga in aller Munde. Mit überdurchschnittlichen Gehältern und spektakulären Transfers versuchen die Saudi Araber, die Qualität der Liga insgesamt anzuheben. Obwohl manche den Transfer von Superstars wie Ronaldo erwartet hatten, ist die Meinung geteilt, ob solche Ikonen tatsächlich einen entscheidenden Unterschied machen können. Doch Transfers wie der von Neves beweisen, dass die Saudis den richtigen Ansatz verfolgen.
Die Saudi-Liga wird von einigen Experten als geopolitische Strategie gesehen. Das Land versucht mit viel Geld die eigene Liga zu stärken und internationalen Ruhm zu erlangen. Durch wirtschaftliche Sponsoren und sportliche Konkurrenz zu großen Vereinen in Europa und Asien könnte die Liga zu einem wahren Prestigeobjekt und einem finanziellen Erfolg im arabisch-sprachigen Raum werden. Manche spekulieren sogar über eine von Saudis finanzierte World Champions League.
Fußball ist eine globale Angelegenheit, die Namen und Nationen repräsentiert. Die USA haben jahrelang von ihrer Unterhaltungsindustrie profitiert und nun erwarten viele, dass Saudi-Arabien ähnliche Erfolge erzielen wird, nachdem sie ihre Golf Tour mit dem PGA fusioniert haben. Es wird erwartet, dass die Saudis aus den Fehlern, die die Chinesen gemacht haben, lernen und sorgfältig ihre Strategie planen.
Der finanzielle Anreiz spielt eine große Rolle für Profifußballer. Viele von ihnen spielen nicht nur aus sportlichem Ehrgeiz, sondern auch, um Geld zu verdienen. Angebote von saudi-arabischen Clubs sind daher verlockend und es überrascht nicht, dass einige Spieler darauf eingehen. Es wird erwartet, dass in den kommenden Monaten weitere solche Meldungen auftauchen werden.
Der Aufbau eines Fußballsystems kann auf unterschiedliche Weisen erfolgen. Traditionell sind in Europa die Ligen von unten nach oben entstanden, indem sich Mannschaften formierten und schließlich professionelle Ligen entstanden. Die saudi-arabische Liga hingegen wird von oben nach unten aufgebaut, der Staat schafft die Liga und finanziert die Teams, in der Hoffnung, dass die Fans folgen werden. Dieses Modell bietet auch die Möglichkeit, bereits bestehenden Ligen Spieler und Funktionäre abzuwerben, die finanziellen Schwierigkeiten haben.
Die nächsten Jahre und Saisons versprechen spannend zu werden. Ob die saudi-arabische Liga zu einem ernsthaften Konkurrenten für etablierte Ligen wird, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher, die Saudis setzen große Ziele und scheuen nicht davor zurück, viel Geld und Prestige in den Fußball zu investieren.