
Aktionstag zur Aufklärung über digitale Medien und Kinderpornografie
Der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl und Kultusministerin Theresa Schopper besuchten kürzlich die Oscar-Paret-Schule in Freiberg am Neckar, um im Rahmen des präventiven Aktionstags für einen besseren Kinder- und Jugendschutz Schülerinnen und Schülern über die Risiken und Gefahren im Umgang mit digitalen Medien aufzuklären. Der Fokus lag dabei auf der Aufklärung über die strafbare Verbreitung kinderpornografischer Inhalte.
Innenminister Thomas Strobl betonte, dass auch der Schulhof zum Tatort werden könne, da mittels Smartphones kinderpornografische Inhalte arglos geteilt werden. Daher sei es wichtig, die Schülerinnen und Schüler gezielt über Missbrauchsdarstellungen aufzuklären und sie dabei zu unterstützen, kluge Entscheidungen im digitalen Raum zu treffen. Das Ziel sei es, die Kinder vor Missbrauch zu schützen. Kultusministerin Theresa Schopper ergänzte, dass es die Aufgabe aller sei, die Schule zu einem Ort des Hinsehens und Hinhörens zu machen und teilte mit, dass verschiedene Präventionsprogramme wie „stark.stärker.WIR.“ und „Schutz macht Schule“ die zielgerichtete und nachhaltige Präventionsarbeit unterstützen.
Im Rahmen des Aktionstages wurden den Schülerinnen und Schülern Vorträge zum Thema „Digitale Grenzüberschreitungen“ sowie das Präventionsprogramm „Klasse im Netz“ vorgestellt. Ebenso stellte das Landeskriminalamt Baden-Württemberg ein Informationsblatt für Eltern und Pädagogen über strafbare Inhalte bei WhatsApp und anderen Messenger-Diensten vor. Des Weiteren wurde ein Elternbrief zur Aufklärung über die Verbreitung von kinderpornografischen Inhalten erstellt.
Zusätzlich zu den landesweiten Präventionsprogrammen gibt es auch auf Bundesebene die Öffentlichkeitskampagne „Missbrauch verhindern“, welche Informationen über sexuellen Missbrauch von Kindern, Täterstrategien und Anzeichen für Missbrauch vermittelt. Auch bundesweite Präventionsinitiativen wie „soundswrong“ und „denkenstattsenden“ ergänzen die landesweiten polizeilichen Präventionsprogramme.
Um Schulen in der Prävention und Intervention im Bereich der sexualisierten Gewalt zu unterstützen, stehen in Baden-Württemberg verschiedene Maßnahmen zur Verfügung. Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg bietet zudem Informationsangebote und Unterrichtsmaterialien zum Thema „Sexualität und Pornografie“ an und hat speziell zum Aktionstag ein Spotlight zum Thema sexualisierte Gewalt gegen Minderjährige im digitalen Raum veröffentlicht.
Der Aktionstag hat zum Ziel, das Bewusstsein für die Gefahren von kinderpornografischen Inhalten und sexualisierter Gewalt im digitalen Raum zu schärfen und sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Eltern und Pädagogen zu sensibilisieren. Es ist entscheidend, dass die Präventionsarbeit kontinuierlich fortgeführt wird, um die Sicherheit und das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten.