Bürgerbeteiligung

Aktionstag 2021 „afe.mobil.leben“

Baden-Württemberg setzt sich mit starken Partnern für mehr Sicherheit im Straßenverkehr ein. In diesem Jahr stehen Radfahrer im Mittelpunkt des Aktionstages „afe.mobil.leben“.

„Immer mehr Verkehrsteilnehmer teilen sich eine begrenzte Verkehrsfläche – gegenseitige Rücksichtnahme ist das A und O. Jeder Verkehrsteilnehmer hat Rechte und Pflichten, die beachtet werden müssen. Nur wenn alle dies verinnerlichen, können wir die Verkehrssicherheit noch weiter erhöhen “, sagte der stellvertretende Ministerpräsident, Innenminister und Vorsitzende der Innenministerkonferenz Thomas Strobl anlässlich des bundesweiten Aktionstages.

Der Schwerpunkt wird 2021 auf Radfahrern liegen

Die Kampagne wurde 2018 von der Konferenz der Innenminister und hat jedes Jahr einen anderen Fokus. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf „Radfahrern“. Am Tag der Inspektion sind in Baden-Württemberg 278 Kontrollpunkte und der Einsatz von rund 1.150 Polizisten geplant. Bundesweit wird die Polizei mit mehreren tausend Beamten Kontakt aufnehmen. Neben verkehrsüberwachenden Maßnahmen stehen auch vorbeugende Meldungen zum Thema im Vordergrund.

Radfahren ist ein wesentlicher Bestandteil des Mobilitätsübergangs. Es gibt auch einen klaren Trend zu Pedelecs und Fahrrädern, der durch die Covid 19-Pandemie verstärkt wird. Infolgedessen ist die Zahl der von der Polizei und verletzten Radfahrern registrierten Fahrradunfälle in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.

„Vision Zero“ gilt für alle Verkehrsteilnehmer

Im Vergleich zum Vorjahr hatten 2020 mehr als 92.000 Radfahrer in ganz Deutschland einen Unfall (+5,7 Prozent). Im vergangenen Jahr (2020) gab es in Baden-Württemberg 12.406 Unfälle mit Radfahrern, was einer Steigerung von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Während die Zahl der Todesfälle (58) erfreulicherweise um 6,5 Prozent zurückging, stieg die Zahl der Schwerverletzten (2.343, +18,2 Prozent) und Leichtverletzten (8.661, +10,4 Prozent) deutlich an.

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„Wir haben„ Vision Zero “, Straßenverkehr ohne Todesfälle oder schwere Verletzungen. Dazu suchen wir sehr sorgfältig nach Problemen und entwickeln maßgeschneiderte Konzepte für mehr Verkehrssicherheit. Und je erfolgreicher wir hier sein werden, desto mehr ziehen wir hier zusammen. Mit dem Allgemeiner Deutscher Fahrradclub (ADFC), das Allgemeiner Deutscher Automobilclub (ADAC) ebenso wie Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) und der Deutsche Verkehrswache (DVW) Für den heutigen Aktionstag haben wir wieder starke Partner an unserer Seite. Darüber freue ich mich sehr – und das ist auch ein wichtiges Signal “, so Innenminister Thomas Strobl weiter.

Das Hauptaugenmerk des heutigen Aktionstages liegt keineswegs nur darauf, auf mögliches Fehlverhalten von Radfahrern hinzuweisen, sondern ein regelkonformes Verhalten aller Verkehrsteilnehmer in Bezug auf das Radfahren zu erreichen und die gegenseitige Rücksichtnahme zu fördern. Die polizeilichen Maßnahmen basieren auf den gemeinsamen Problembereichen wie dem technischen Zustand der Fahrräder, der Verkehrssicherheit, dem seitlichen Abstand beim Überholen oder dem Parken auf Rad- und Fußwegen.

Kampagne „Wacky – Ra (d) geber Verkehr“

Um dem Thema noch mehr Gewicht zu verleihen, wird heute das Startsignal für die Präventionskampagne Baden-Württemberg gestartet „Gereist – Ra (d) geber Verkehr“ fallen. Dies soll alle Verkehrsteilnehmer für die Probleme und Gefahren des Radfahrens sensibilisieren und das gegenseitige Bewusstsein und Verständnis für einander stärken. Um die Zielgruppen zu erreichen, wird die Polizei auch ihre Social-Media-Plattformen nutzen. Darüber hinaus bleiben Busse und Schienenfahrzeuge des öffentlichen Nahverkehrs sowie ein LKW mit den Präventionsbotschaften hängen. Alle „Wacky – Ra (d) Geberverkehr“ -Nachrichten werden buchstäblich in und in den öffentlichen Verkehrsbereich „transportiert“. Pünktlich zum Start der Kampagne sind die Fahrzeuge im Kampagnen-Design mehrere Monate in ganz Baden-Württemberg unterwegs.

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„Angesichts der zunehmenden Zahl von Unfällen im Radsport wollen wir mit unserer Präventionskampagne langfristig alle Verkehrsteilnehmer erreichen. Insbesondere wollen wir den vermeintlich schwächeren Verkehrsteilnehmern nicht nur einen, sondern 365 Tage im Jahr bieten “, betonte Innenminister Thomas Strobl.

Weitere Informationen zur Kampagne und zum Thema Verkehrssicherheit finden Sie auf der Online-Portal der landesweiten Verkehrssicherheitskampagne GIB ACHT IN TRAFFIC sowie in den sozialen Medien unter dem Hashtag #sichermobilleben.

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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