Der Frühling ist endlich angekommen und lockt viele Menschen nach draußen, um die wärmenden Sonnenstrahlen und die milden Temperaturen zu genießen. Doch gerade jetzt, da die UV-Strahlung stärker wird, ist es umso wichtiger, besonders achtsam mit der Sonne umzugehen, um das Risiko von Hautkrebs zu minimieren. Da UV-Strahlen für das menschliche Auge nicht sichtbar sind, unterschätzen viele die Intensität der Sonne, besonders an kühlen und bewölkten Tagen.
UV-Strahlen haben die Eigenschaft, das Erbgut der Hautzellen zu schädigen, lange bevor es zu einem sichtbaren Sonnenbrand kommt. Eine Hautrötung ist bereits ein Anzeichen dafür, dass die Haut geschädigt wurde. Wenn die körpereigene Reparaturmechanismen überfordert sind, können UV-bedingte Zellschäden nicht vollständig repariert werden, was über die Jahre zu Hautkrebs führen kann. Jährlich erkranken etwa 330.000 Menschen allein in Deutschland an Hautkrebs, von denen über 46.000 an dem besonders gefährlichen malignen Melanom leiden.
Um sich bestmöglich vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung zu schützen, ist es ratsam, den tagesaktuellen UV-Index zu berücksichtigen. Der UV-Index liefert Informationen über die Stärke der UV-Strahlung und gibt Empfehlungen für entsprechende Schutzmaßnahmen. Schon ab einem Wert von 3 (mittel, gelber Bereich) wird geraten, die Mittagssonne zu meiden, angemessene Kleidung zu tragen und Sonnencreme aufzutragen. Der UV-Index kann leicht über verschiedene Apps oder beim Bundesamt für Strahlenschutz sowie dem Deutschen Wetterdienst abgerufen werden.
Mit dem Klimawandel nimmt die Sonnenscheindauer im Frühling stetig zu, was zu einer verstärkten UV-Strahlung führt und das Hautkrebsrisiko weiter erhöht. Angesichts dieser Herausforderung appellieren die Deutsche Krebshilfe und die Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention an die Bevölkerung, den UV-Schutz fest in den Alltag zu integrieren. Projekte wie „CLEVER IN SONNE UND SCHATTEN“ der Deutschen Krebshilfe bieten Unterstützung und Informationen, wie der Schutz vor UV-Strahlung in verschiedenen Lebensbereichen umgesetzt werden kann. Zusätzliche Informationen zu diesem Projekt sind auf der Website der Deutschen Krebshilfe unter www.krebshilfe.de/uv-schutz erhältlich.