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Potenzial für die KPÖ in Österreich?
Eine aktuelle Gallup-Umfrage unter 1.000 Personen zeigt, dass 24 Prozent der Befragten sich durchaus eine kommunistische Partei wie die KPÖ als Wahloption vorstellen können. Besonders für eine Partei, die in Österreich traditionell nicht zu den großen Playern zählt, ist das ein beachtlicher Wert. Allerdings gibt es auch eine hohe Ablehnung: 63 Prozent der Befragten können sich nicht vorstellen, die KPÖ zu wählen.
Die Umfrageergebnisse werfen nun die Frage auf, ob die KPÖ in Österreich tatsächlich ein höheres Potenzial hat, als bisher angenommen. Die Partei hat in den letzten Jahren durchaus Erfolge erzielt, vor allem auf lokaler Ebene. In Graz ist die KPÖ seit 2003 Teil der Stadtregierung und erzielte bei den vergangenen Gemeinderatswahlen 20,3 Prozent der Stimmen. Auch in anderen Städten wie Linz, Salzburg und Klagenfurt ist die KPÖ aktiv und konnte dort ebenfalls zulegen.
Als Gründe für die mögliche Zunahme der KPÖ-Anhänger werden vor allem Themen wie Wohnen, Arbeitslosigkeit und Klimapolitik genannt. Insbesondere bei jungen Menschen scheint die kommunistische Idee auf offene Ohren zu stoßen. Die KPÖ setzt sich z.B. für bezahlbare und leistbare Mieten ein und fordert eine gerechtere Verteilung von Wohlstand und Arbeit.
Ob die KPÖ tatsächlich ein ernstzunehmender Faktor bei den nächsten Nationalratswahlen werden wird, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass die Partei trotz ihrer vergleichsweise geringen Stimmenanzahl in der Vergangenheit durchaus Einfluss auf die österreichische Politik nehmen konnte. So waren etwa langjährige Forderungen der KPÖ wie das Rauchverbot in der Gastronomie oder die Einführung des 12-Stunden-Tages letztendlich erfolgreich.
Es bleibt also spannend, wie sich die politische Landschaft in Österreich in den nächsten Jahren entwickeln wird und ob die KPÖ tatsächlich das Potenzial hat, noch stärker in den Fokus der Wähler zu rücken.