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Indien erhebt eine Steuer von 30 % auf Gewinne aus digitalen Vermögenswerten

  • In einer parlamentarischen Haushaltssitzung am Dienstag kündigte Indien eine 30-prozentige Steuer auf Einkommen aus digitalen Vermögenswerten an.
  • Der Finanzminister des Landes sagte auch, dass die Reserve Bank of India innerhalb des Geschäftsjahres 2022-2023 eine CBDC – die digitale Rupie – ausgeben wird.

Indien hat nun zwei wichtige Ankündigungen zur Zukunft digitaler Vermögenswerte und Währungen im Land gemacht. Laut einer am 1. Februar abgehaltenen Budgetsitzung werden Gewinne aus digitalen Vermögenswerten, d. h. Kryptowährungen und NFTs (nicht fungible Tokens), jetzt 30 Prozent Steuern nach sich ziehen. Dazu kommentierte Unionsfinanzminister Nirmala Sitharaman:

Es gab einen phänomenalen Anstieg der Transaktionen mit virtuellen digitalen Assets. Das Ausmaß und die Häufigkeit dieser Transaktionen haben es zwingend erforderlich gemacht, eine spezifische Steuerregelung vorzusehen.

Die Pandemie-Ära verzeichnete ein massives Wachstum der indischen Gemeinschaft von Krypto-Investoren und folglich des Handelsvolumens an den lokalen indischen Börsen. Dies wurde weiter angeheizt durch die stellaren Höhen, auf die die meisten Kryptowährungen im letzten Jahr gestiegen sind. Derzeit besagen Branchenschätzungen, dass 15-20 Millionen Krypto-Investoren in Indien leben. Darüber hinaus belaufen sich ihre kombinierten Krypto-Bestände auf etwa 400 Milliarden INR (5,37 Milliarden US-Dollar).

Neue Steuergesetze für digitale Vermögenswerte in Indien

In Bezug auf das neue Steuergesetz stellte Minister Sitharaman weiter klar, dass Verluste in Krypto nicht mit anderen Einkünften verrechnet werden können. Darüber hinaus wird eine Steuer von 1 Prozent auf Zahlungen erhoben, die für den Erwerb digitaler Vermögenswerte geleistet werden. Diese Steuergesetze gelten auch für Empfänger von Geschenken in Krypto und anderen digitalen Vermögenswerten.

Auf der positiven Seite zeigen die neuen Regeln die Bereitschaft der Regierung, die Krypto-Anlageklasse anzuerkennen und zu berücksichtigen. Dies beseitigt die Angst von Krypto-Investoren, die ein völliges Krypto-Verbot befürchteten. Es ist wahrscheinlich, dass der Schritt neben der Erhöhung der Liquidität eine stärkere Beteiligung der Anleger am Markt für digitale Vermögenswerte fördern wird.

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Auf der anderen Seite sind 30 Prozent die höchste Steuerspanne des Landes. Dies könnte sich insbesondere für Privatanleger als großer Stolperstein erweisen. Die Kürzung entmutigt Krypto-Investitionen sowohl bei bestehenden als auch bei neu hinzukommenden Einzelhändlern.

Nichtsdestotrotz äußerte sich Nischal Shetty, CEO der WazirX-Börse im Besitz von Binance, positiv über den Schritt und sagte, er bringe Klarheit in die Krypto-Vorschriften im Land.

Digitale Rupie erwartet im GJ 2022-2023

Die zweite Ankündigung war, dass innerhalb des Geschäftsjahres 2022-2023 eine digitale Rupie von der Reserve Bank of India (RBI) erwartet wird.

„Die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung wird der digitalen Wirtschaft einen großen Schub geben“, sagte Sitharaman in ihrer Rede. „Digitale Währung wird auch zu einem effizienteren und billigeren Währungsmanagementsystem führen.“

Am 23. November schlug die Unionsregierung einen Gesetzentwurf vor, um alle privaten Kryptowährungen im Land zu verbieten und sie durch eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) zu ersetzen. Das Gesetz zur Kryptowährung und Regulierung der offiziellen digitalen Währung hatte jedoch keinen Platz in den 15 Gesetzesvorschlägen, die dem indischen Parlament am Montag vorgelegt wurden Der Zeiten Indiens. Berichten zufolge nimmt sich die Regierung der Zentralbank Zeit, um die digitale Rupie erstmals zu testen.


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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