
In Baden-Württemberg gibt es einen vierten ansässigen männlichen Wolf. GW2103m ist nachweislich der dritte Wolf, der sich dauerhaft im Schwarzwald aufhält.
Jetzt ist es offiziell: In Baden-Württemberg gibt es einen vierten ansässigen Einzelwolf, wie die Experten von Forstwirtschaftliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg hat bestätigt.
Nach genetischer Analyse der Senckenberg Institut die Spuren stammen von einem am 5. Dezember auf der Gemeindeebene Wieden im Landkreis Lörrach gemeldeten toten Reh vom Wolfsmännchen GW2103m – ebenso wie der dort am 6. Dezember gefundene Kot. Damit liegen zwei aktuelle sogenannte C1-Einträge von Wölfen vor, die am 2. Mai 2021 in Hinterzarten im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald erstmals genetisch nachgewiesen wurden.
Mit den aktuellen Erkenntnissen steht fest, dass sich im Schwarzwald ein dritter Wolf dort angesiedelt hat. Der GW2103m erfüllt nach den bundesweiten Überwachungsstandards nun die Kriterien, nach denen ein Wolf als ansässig gilt, wenn er sich mindestens sechs Monate in einem Gebiet aufgehalten hat.
Im Schwarzwald gibt es bereits einen Förderbereich zur Wolfsprävention
Neben dem bereits bekannten Männchen GW852m, das 2017 im Nordschwarzwald angesiedelt wurde, und dem GW1129m, das seit 2020 im Südschwarzwald angesiedelt ist, lebt mit dem GW2103m nun ein drittes Männchen im Schwarzwald. Ein weiterer und vierter männlicher Wolf (GW1832m) ist seit 2021 im Odenwald beheimatet.
Mit der Entdeckung der ersten ansässigen Wölfe hat das Umweltministerium im Schwarzer Wald sowie in Odenwald einen Unterstützungsbereich für die Wolfsprävention ausgewiesen. In diesen Fördergebieten trägt der Staat die Kosten, die Haltern von Jungrindern und Pferden bis zu einem Jahr, Schafen, Ziegen, Neuweltkameliden und Wildtieren beim Einkauf von Material für Herdenschutzmaßnahmen entstehen. Auch die Kosten für die Schaffung von Herdenschutzmaßnahmen werden anteilig bezuschusst.
Ministerium für Umwelt, Klima und Energie: Der Wolf in Baden-Württemberg
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Inspiriert von Landesregierung BW