Stuttgart

Brücken in Bad Cannstatt: Ein Rückblick auf die Wilhelmsbrücke!

Bad Cannstatt, ein malerischer Stadtteil im Neckarknie, ist bekannt für seine beeindruckenden Brückenbauten. Diese Tatsache wurde kürzlich während einer von dem Verein Pro Alt-Cannstatt organisierten Brückentour hervorgehoben. Ortshistoriker Olaf Schulze beleuchtete dabei die geschichtliche Entwicklung der Brücken in dieser Region, die aufgrund ihrer Lage am Neckar historischen Herausforderungen ausgesetzt waren.

Besonders im Fokus der Veranstaltung stand die Wilhelmsbrücke, die vor 175 Jahren ihren Namen erhielt. Der Vorgänger dieser Brücke hatte mit häufigen Hochwassern und Zerstörungen zu kämpfen. Die heutige Wilhelmsbrücke, ein Stahlbau, wurde zwischen 1929 und 1930 errichtet und 1949 in Betrieb genommen. Diese Brücke ist nicht nur aufgrund ihrer Geschichte von Bedeutung, sondern auch, weil sie während des Zweiten Weltkriegs, kurz vor Kriegsende, gesprengt wurde. Währenddessen blieben andere Brücken wie der Berger Steg und der Voltasteg unbeschädigt.

Die Brückentour und marode Infrastruktur

Die Brückentour umfasste mehrere bemerkenswerte Bauwerke, darunter den Holzsteg zwischen Altstadt und Stadtstrand, den Elefantensteg über die Bundesstraße, zwei Hängebrücken vom Rosensteinpark zum Leuze sowie die König-Karl-Brücke, die mit einer Breite von 40 Metern imponiert, und die Rosensteinstraßenbrücke. Die erste Wilhelmsbrücke wurde 1835 nach Plänen von Eberhard Etzel begonnen und war ursprünglich 133 Meter lang, bestehend aus fünf Steinbögen. Ihre feierliche Einweihung fand am 27. September 1838, dem Geburtstag von König Wilhelm I., statt.

Aktuell sehen sich die Brücken in Bad Cannstatt jedoch einem maroden Zustand gegenüber. Der Umbau neuer Brücken zieht sich hin, was die generelle Problematik der Infrastruktur in dieser Region unterstreicht. Jörg Trüdinger, der in Bad Cannstatt gebrauchte Gegenstände verkauft und Funde aus leergeräumten Häusern für sein persönliches Stadtmuseum sammelt, trägt mit seinem Interesse an der regionalen Geschichte zur Bewusstseinsförderung über die lokale Brückenarchitektur bei, wie [stuttgarter-zeitung.de](https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.bruecken-in-stuttgart-bad-cannstatt-als-die-wilhelmsbruecke-in-die-luft-flog.4065315e-cf7c-46eb-be9f-0e666843abb6.html) berichtet.

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Die Brückengeschichte Bad Cannstatts ist also nicht nur von interessanten Bauwerken geprägt, sondern auch von den Herausforderungen, die mit ihrer Instandhaltung und Erneuerung verbunden sind, wie [stuttgarter-nachrichten.de](https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.bad-cannstatt-ueber-sieben-bruecken.cd5f2e52-09d7-4b59-971a-29e4cf3a0d6e.html) aufzeigt.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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