Die Trender Jeansmode GmbH & Co. KG, Betreiberin des beliebten Modehändlers Yeans Halle mit Sitz in Sindelfingen, hat erfolgreich ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung abgeschlossen. Die Gläubiger stimmten einstimmig einem Insolvenzplan zu, der nun auch vom Amtsgericht Stuttgart ratifiziert wurde. Damit ist das Unternehmen in der Lage, auf eine positive Zukunft zu blicken, während alle rund 250 Mitarbeitenden weiterhin an Bord bleiben. Sanierungsgeschäftsführer Steffen Beck von PLUTA Rechtsanwalts GmbH zeigt sich erfreut über die Zustimmung der Gläubiger und betont, dass durch die Zusammenarbeit aller Beteiligten eine überdurchschnittliche Quote für die Gläubiger erzielt werden könne, so berichtete szbz.de.
Der Insolvenzplan folgt auf den Antrag, der am 6. Dezember 2023 beim Amtsgericht Stuttgart eingereicht wurde. Der Geschäftsführung unter Horst Mühlberger war es wichtig, die Eigenverwaltung zu nutzen, um die Gruppe zukunftssicher aufzustellen. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten bleiben alle 18 Filialen des Unternehmens geöffnet, und die Gehälter der etwa 270 Angestellten sind für die nächsten drei Monate gesichert. Besonders hervorzuheben ist, dass die Sanierung verschiedene Maßnahmen umfasste, wie die Integration von Filialen zur Reduzierung des Verwaltungsaufwands und die Modernisierung der IT-Systeme, berichtet fashionunited.de.
Durch die Implementierung neuer Mietverträge und den Fokus auf Prozessoptimierungen konnte das Unternehmen seine Kosten erheblich senken. Thomas Klein, der seit September 2024 als Geschäftsführer tätig ist, hat bereits das Ruder übernommen, um eine moderne und zukunftsfähige Ausrichtung zu fördern. Er sagt: „Das erfolgreiche Ende des Verfahrens ist ein bedeutender Meilenstein in der Unternehmensgeschichte der Yeans Halle.“ Dieser positive Turnaround kommt nach herausfordernden Zeiten, in denen die Modekette mit rückläufigen Umsätzen und den Folgen der Corona-Pandemie konfrontiert war.
