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Italien wird Pläne zur Erhöhung der Steuer auf Krypto-Kapitalgewinne aufgeben

  • Italien lässt Pläne zur Erhöhung der Kryptosteuer von 26 % auf 42 % fallen, nachdem die Industrie Widerstand geleistet hat.
  • Der Gesetzgeber schlägt vor, die Steuer auf 28 % zu begrenzen oder den derzeitigen Steuersatz von 26 % beizubehalten.
  • Progressive Besteuerung und Befreiungen zielen darauf ab, Kleinanleger zu schützen und Krypto anzukurbeln.

Italien hat beschlossen, einen umstrittenen Vorschlag zur Anhebung der Steuer auf Kapitalgewinne aus Kryptowährungen von 26 % auf 42 % aufzugeben, nachdem es in der Branche erheblichen Widerstand und politische Meinungsverschiedenheiten gegeben hatte.

Der ursprüngliche Plan, der von Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti vorgelegt wurde, zielte darauf ab, die Staatseinnahmen zu erhöhen, um sozioökonomische Programme zu finanzieren. Sie stieß jedoch auf Widerstand von Gesetzgebern, Branchenvertretern und Mitgliedern der regierenden Lega-Partei, was zu einer Neubewertung der Maßnahme führte.

Krypto-Kapitalertragssteuer im überarbeiteten italienischen Haushalt 2025

Anstelle der drastischen Erhöhung haben die italienischen Gesetzgeber eine moderatere Erhöhung vorgeschlagen, die den Steuersatz auf 28 % begrenzt. Andere schlagen vor, den aktuellen Satz von 26 % beizubehalten, um eine Störung des wachsenden Kryptosektors zu vermeiden.

Die überarbeiteten Steuerpläne sind Teil des Haushalts 2025, der bis Ende Dezember vom Parlament genehmigt werden muss.

Der Liga-Abgeordnete Giulio Centemero und der Junior-Finanzminister Federico Freni drängten unter anderem auf einen sanfteren Ansatz. Beide argumentierten, dass eine übermäßige Steuererhöhung den Handel mit Kryptowährungen in den Untergrund treiben und sowohl den Anlegern als auch der Gesamtwirtschaft schaden könnte. „Keine Vorurteile mehr gegenüber Kryptowährungen“, betonten die Gesetzgeber und betonten, wie wichtig es sei, ein unterstützendes Umfeld für die Branche der digitalen Vermögenswerte zu schaffen.

Um Innovationen weiter zu fördern und gleichzeitig steuerliche Bedenken auszuräumen, haben die Gesetzgeber außerdem vorgeschlagen, eine progressive Besteuerung einzuführen und die Befreiungsschwellen anzuheben, um kleinere Anleger zu schützen. Ziel dieser Maßnahmen ist es, einen ausgewogenen Regulierungsrahmen zu schaffen, der Investitionen in digitale Vermögenswerte fördert, ohne das Wirtschaftswachstum zu bremsen.

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Die Steuerdebatte in Italien spiegelt breitere globale Trends wider, da Nationen versuchen, Kryptowährungen zu regulieren und zu besteuern. Russland erhebt beispielsweise eine Einkommenssteuer von 13–15 % auf Kryptoverkäufe und befreit Bergbaubetriebe von der Mehrwertsteuer.

Die Tschechische Republik hat außerdem Reformen eingeführt, die langfristige Krypto-Bestände von der Kapitalertragssteuer befreien und so Investitionen in digitale Vermögenswerte fördern.

Italiens neu kalibrierter Ansatz signalisiert die Absicht, sich an diese internationalen Praktiken anzupassen und gleichzeitig die Risiken für die heimische Wirtschaft zu mindern. Durch ein Überdenken seiner Haltung versucht Italien, ein Gleichgewicht zwischen haushaltspolitischer Verantwortung und der Förderung einer wettbewerbsfähigen digitalen Wirtschaft zu finden.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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