24.07.2024 – 13:49
Polizeipräsidium Ulm
Ulm (ots)
Verkehrssicherheit im Fokus: Rumänischer Sattelzug aufgrund gravierender Mängel stillgelegt
Die Verkehrssicherheit auf den Straßen steht in der heutigen Zeit mehr denn je auf der Agenda der Behörden. Ein kürzlich durchgeführter Vorfall in Ulm-Lehr verdeutlicht die Dringlichkeit dieser Materie. Am Mittag des 24. Juli 2024 stoppte der Verkehrsdienst Laupheim einen rumänischen Sattelzug, der mit über 24 Tonnen Stahlteilen beladen war. Die Kontrolle offenbarte nicht nur unzureichende Ladungssicherung, sondern auch erhebliche technische Mängel am Fahrzeug selbst.
Unzureichende Ladungssicherung und technische Mängel
Der 38-jährige Fahrer, der aus Rumänien stammt, war mit einem Mercedes Lkw unterwegs, dessen Krone-Auflieger an mehreren Stellen schwer beschädigt war. Dies stellte nicht nur ein Risiko für ihn selbst, sondern für den gesamten Straßenverkehr dar. Ein Fachmann bewertete den Auflieger als verkehrsunsicher, was zur sofortigen Stilllegung des Gespanns führte. Besondere Aufmerksamkeit erhielt zudem die Bremsanlage und Lenkung des Sattelzugs, die ebenfalls als gravierend mängelbehaftet eingestuft wurden.
Missachtung von Ruhezeiten und Geschwindigkeitsüberschreitung
Zusätzlich zu den technischen Problemen hielt der Fahrer auch die rechtlichen Vorschriften nicht ein. Ermittlungen zeigten, dass er seine vorgeschriebene Wochenruhezeit ungenügend beachtete und seine Lenkzeit überschritt. Ein technisches Aufzeichnungsgerät dokumentierte eine Geschwindigkeit von 108 km/h, deutlich über der erlaubten Grenze von 80 km/h. Diese Verstöße verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass Fahrer ihre Pausen und Geschwindigkeitslimits einhalten, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
Finanzielle Konsequenzen und Verantwortung für die Sicherheit
Die finanzielle Verantwortung des Fahrers kommt ebenfalls ins Spiel. Da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland nachweisen konnte, wurde ihm eine Sicherheitsleistung von 2.000 Euro auferlegt. Zudem musste er die Kosten für den Sachverständigen tragen, bevor er mit einer ordnungsgemäßen Reparatur des Fahrzeugs fortfahren konnte. Es wird darauf hingewiesen, dass der Fahrer vor einer weiteren Fahrt mindestens 45 Stunden Ruhezeit einhalten muss, um die Sicherheitsvorkehrungen wiederherzustellen.
Ein wichtiger Appell an die Verkehrsteilnehmer
Die Polizei appelliert eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer, die Sicherheit auf den Straßen ernst zu nehmen. Ein technisch einwandfreies Fahrzeug ist nicht nur gesetzliche Pflicht, sondern auch ein Beitrag zur Sicherheit aller. Regelmäßige Überprüfungen durch Fachpersonal können lebensrettend sein. Mängel müssen sofort behoben werden, anstatt bis zur nächsten Hauptuntersuchung zu warten.
Für weitere Informationen stehen Ihnen die Beamten des Polizeipräsidiums Ulm jederzeit zur Verfügung.
– NAG