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Der Verdi-Streik im öffentlichen Nahverkehr von sieben großen Städten in Baden-Württemberg hat begonnen. Die Arbeitsniederlegungen in Stuttgart, Karlsruhe, Heilbronn, Freiburg, Baden-Baden, Esslingen und Konstanz betreffen Busse und Bahnen, die am Donnerstag und Freitag stillstehen sollen. Fahrgäste müssen sich auf erhebliche Einschränkungen einstellen.
Auch Abiturienten sind von dem Streik betroffen, da er auf den Beginn der schriftlichen Prüfungen fällt. Laut dem Kultusministerium stehen Biologie und Biologie auf dem Prüfungsplan. Der seit Ende Januar andauernde Tarifstreit zwischen Verdi und den Nahverkehrsbetrieben führte dazu, dass Verdi die Verhandlungen mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband am 11. März für gescheitert erklärte. Nach einer Urabstimmung sprachen sich rund 93 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für unbefristete Streiks aus.
Verdi verhandelt in fast allen Bundesländern mit den kommunalen Nahverkehrsunternehmen über neue Manteltarifverträge. Die Gewerkschaft fordert unter anderem eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit sowie eine Schichtzulage im Fahrdienst. Ein weiteres Anliegen ist die Anrechnung von Verspätungen und bisher unbezahlten Wegzeiten als Arbeitszeit. Rund 6500 Beschäftigte sind von den Gesprächen betroffen. Die Arbeitgeber haben ein neues Angebot vorgelegt, das von Verdi abgelehnt wurde. Die nächste Verhandlungsrunde ist für kommende Woche geplant.