
Der landesweite Dialogprozess zur Popkultur geht in die dritte Runde, und beim dritten POPLÄND-Dialog in Reutlingen stehen die Bedarfe von Pop in ländlichen Räumen besonders im Fokus. Musik- und Kunstschaffende, Veranstaltende, Kulturinstitutionen, Popbegeisterte, Kulturpolitik und Kulturverwaltungen treffen sich, um über die Zukunft von Popmusik und Popkultur in Baden-Württemberg zu beraten. Der Dialogprozess wurde vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg initiiert und hat das Ziel, den Erfahrungs- und Wissensaustausch untereinander zu fördern und konkrete Handlungsempfehlungen für die Popkultur und Kulturpolitik des Landes zu erarbeiten.
Die Stärkung der populären Kultur ist nicht nur von künstlerischem Interesse, sondern hat auch eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Mit einem Umsatz von rund sechs Milliarden Euro im Jahr 2021, davon rund 559 Millionen in Baden-Württemberg, spielt die Musikwirtschaft eine wichtige Rolle. Popmusik ist eine der führenden Musikrichtungen, die zu diesem Umsatz beiträgt. Daher ist es entscheidend, Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen, damit sie ihre Kreativität frei entfalten können und ihr Publikum finden.
Der dritte Popdialog in Reutlingen brachte verschiedene Akteure zusammen, darunter renommierte Musikproduzenten, Künstlerinnen und Künstler sowie Vertreterinnen und Vertreter von Kulturverbänden und -institutionen. Die Diskussionen und Impulse sollen dazu dienen, neue Ideen und Strategien zur Popförderung zu entwickeln. Dieser Dialog zur Popkultur ist ein wichtiges kulturpolitisches Vorhaben, das die Kulturpolitik des Landes stärken soll und zur besseren Vernetzung der Akteure beiträgt.
POPLÄND ist Teil eines vierzehnteiligen Dialogprozesses, der Musikerinnen und Musiker, Popszene, Kulturpolitik, Kulturverwaltung und Kulturinstitutionen zusammenbringt, um über die Entwicklung, Bedarfe und Förderleitlinien in der Popkultur zu diskutieren und bewerten. Die Ergebnisse dieser Dialoge sollen als Grundlage für zukünftige Leitlinien der Kulturförderung dienen.
Insgesamt ist der Dialogprozess zur Popkultur ein wichtiger Schritt zur Stärkung und Förderung der populären Kultur in Baden-Württemberg. Durch den Austausch von Ideen und die Zusammenarbeit verschiedener Akteure können neue Impulse gesetzt und die Vielfalt der Popkultur im ländlichen Raum gefördert werden.