Während sich die Amphibien in Baden-Württemberg auf den Weg zu ihren Laichgewässern machen, ruft das Landesverkehrsministerium zu erhöhter Vorsicht an den Querungsstellen auf. Mit steigenden Temperaturen haben bereits die ersten Frösche, Kröten und Molche ihre Winterquartiere verlassen und begeben sich auf Wanderschaft. Doch der Weg dorthin birgt große Gefahren, da die Tiere oft vielbefahrene Straßen überqueren müssen. Daher appelliert das Ministerium an alle Verkehrsteilnehmer, in den entsprechenden Wandergebieten besonders aufmerksam zu sein und vorsichtig zu fahren.
Um den Amphibien die gefahrlose Überquerung von Straßen zu ermöglichen, setzt die Straßenbauverwaltung auf den Bau dauerhafter Amphibienschutzanlagen. Diese bestehen aus Tunneln und Leitelementen, die die Lebensräume der Tiere miteinander verbinden und somit zur Erhaltung der biologischen Vielfalt beitragen. Durch das Engagement vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer werden in Abschnitten ohne fest installierte Schutzanlagen mobile Zäune aufgestellt und die Tiere sicher über die Straße gebracht.
Die Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer bedankt sich bei allen, die sich für den Schutz der Amphibien einsetzen, und ruft die Verkehrsteilnehmer dazu auf, die wertvolle Arbeit der Helferinnen und Helfer zu unterstützen. Besonders in der Dämmerung und nachts sollten Autofahrerinnen und Autofahrer ihre Geschwindigkeit deutlich reduzieren und auf die Amphibienwanderung achten.
Zusätzlich wird den Kommunen die Möglichkeit geboten, die Förderung von Amphibienschutzanlagen zu beantragen, sofern ein entsprechender Abschnitt im „Landeskonzept Wiedervernetzung an Straßen Baden-Württemberg“ enthalten ist. Staatssekretärin Elke Zimmer lädt die Gemeinden dazu ein, die Artenvielfalt durch den Bau solcher Anlagen zu fördern und gleichzeitig die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
Die Maßnahmen des Landesverkehrsministeriums und das Engagement der Helferinnen und Helfer sind wichtige Schritte, um die Amphibien vor den Gefahren des Straßenverkehrs zu schützen und ihre Wanderungen sicherer zu gestalten. Mit der Unterstützung der Bevölkerung und der Kommunen können so langfristig Lebensräume erhalten und die biologische Vielfalt in Baden-Württemberg gesichert werden.