
20 Jahre Erntemonitoring: Heimische Ernte weiterhin frei von gentechnisch veränderten Organismen
Die Ergebnisse der amtlichen Untersuchung für das Jahr 2023 sind da und sie verheißen Gutes: die heimische Ernte ist auch weiterhin frei von gentechnisch veränderten Organismen (GVO). Dies ist das Ergebnis des seit 20 Jahren bestehenden Erntemonitorings, bei dem Proben von Mais, Raps, Soja, Leinsaat und Zuckerrüben auf GVO untersucht werden.
Peter Hauk, der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, betonte bei der Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse die Bedeutung dieses Programms. Er erklärte, dass durch das Erntemonitoring frühzeitig Verunreinigungen heimischer Ernteprodukte mit gentechnisch veränderten Organismen erkannt werden können. Trotz des positiven Befunds ist es jedoch weiterhin wichtig, vorsorgende Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung von GVO in einer globalisierten Welt zu verhindern.
Seit Beginn des Monitorings wurden insgesamt 1.872 Ernteproben untersucht, wovon lediglich 32 Proben gentechnische Veränderungen aufwiesen. Baden-Württemberg hat dabei ein einzigartiges Stichprobenprogramm der amtlichen Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung entwickelt, um die Sicherheit der heimischen Ernte zu gewährleisten.
Besonders erfreulich waren die Ergebnisse der Untersuchungen bei Mais, Soja und Leinsaat. In keiner der 38 Mais-, 27 Soja- und zwölf Leinsaat-Proben wurden gentechnische Veränderungen nachgewiesen. Diese Kulturen spielen eine wichtige Rolle in der globalen Landwirtschaft und der Nachweis ihrer GVO-Freiheit ist ein wichtiger Erfolg für den Erhalt der Unversehrtheit der heimischen Ernte.
Trotz der positiven Ergebnisse ist jedoch zu beachten, dass der Anbau von GVO außerhalb Europas weit verbreitet ist, insbesondere in den USA, Argentinien und Brasilien. Aufgrund des weltweiten Handels mit Saatgut und Ernteprodukten besteht daher weiterhin das Risiko von Verunreinigungen. Daher werden die Untersuchungen im Rahmen des Erntemonitorings auch in Zukunft fortgeführt, um die Unversehrtheit der heimischen Ernte zu gewährleisten.
Insgesamt zeigt das 20-jährige Erntemonitoring, dass die heimische Ernte weiterhin frei von gentechnisch veränderten Organismen ist. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit und Qualität unserer Nahrungsmittelversorgung zu gewährleisten und den Verbrauchern eine GVO-freie Ernährung zu ermöglichen.