Fliegerbombe in Hamburg-Sternschanze gefunden – Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet
Bei Bauarbeiten in der Sternschanze wurde am Montag eine schwere Fliegerbombe mit Langzeitzünder entdeckt. Die Polizei und Feuerwehr waren schnell vor Ort und bestätigten, dass es sich um eine englische Fliegerbombe handelt. Aus Sicherheitsgründen wurde ein Sperrradius von 300 Metern eingerichtet, von dem etwa 5.000 Menschen betroffen sind. Auch die Rote Flora liegt in diesem Bereich. Zusätzlich wurde ein Warnbereich von 500 Metern festgelegt, in dem bestimmte Schutzmaßnahmen beachtet werden sollen, wie etwa das Meiden von Fenstern und das Aufsuchen von Räumen auf der der Fundstelle abgewandten Seite. Um 22.23 Uhr teilte die Hamburger Feuerwehr über Twitter mit, dass die Entschärfung der Bombe begonnen hat.
Die Auswirkungen der Evakuierung sind auch im Verkehr deutlich spürbar. Der S-Bahnverkehr musste eingeschränkt werden, da sich die Bombe in der Nähe des S-Bahnhofs Sternschanze befindet, über den auch Fernverkehrsgleise verlaufen. Derzeit fahren keine Bahnen über Dammtor, Sternschanze und Holstenstraße. Die S-Bahnlinien S11, S21, S2 und S31 wurden umgeleitet und fahren über die Stationen Jungfernstieg und Landungsbrücken. Im Auto- und Busverkehr kommt es ebenfalls zu erheblichen Behinderungen. Zusätzlich wurde der Luftraum über dem Fundort der Bombe gesperrt.
Für die betroffenen Menschen wurde eine Notunterkunft in der Sporthalle der beruflichen Schule in der Budapester Straße 58 eingerichtet. Dort werden sie versorgt und betreut. Zusätzlich steht den Anwohnern ein Bürgertelefon zur Verfügung, unter den Nummern 040-4286 51609, 040-4286 51604 und 040-4286 51608.
Die Entschärfung der Fliegerbombe in der Sternschanze stellt eine große Herausforderung für die Einsatzkräfte dar. Die Sicherheit der Bevölkerung hat jedoch oberste Priorität. Die Bürger werden gebeten, den Anweisungen der Polizei und Feuerwehr Folge zu leisten und Ruhe zu bewahren.
Quelle:
– NDR 90,3 Aktuell, 17.07.2023, 19:30 Uhr