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Tour-Hoffnung Georg Zimmermann kämpft um den Durchbruch

Georg Zimmermann: Der aufstrebende Radprofi mit großen Träumen

Der 25-jährige Georg Zimmermann ist ein aufstrebender Radprofi, der nur eine Richtung kennt – nach oben. Sowohl auf dem Rad in den Bergen als auch in Bezug auf seine Leistung entwickelt er sich stetig weiter. Mit großen Ambitionen spricht Zimmermann darüber, sein letztjähriges Ergebnis zu übertreffen. Bei seiner zweiten Tour de France im letzten Jahr erzielte er bereits einen sechsten Platz auf einer Etappe. Experten trauen ihm dieses Mal sogar einen Etappensieg zu, was für ihn ein wahr gewordener Traum wäre. Besonders nach seinem jüngsten Etappensieg bei der Dauphiné-Rundfahrt vor ein paar Wochen ist dieser Traum in greifbare Nähe gerückt.

Zimmermann geht seinen Weg konsequent, aber bodenständig und setzt dabei auf Kopf und Bauch. Im Gegensatz zu vielen anderen Profisportlern verzichtet er auf Fitnessarmbänder, Schlaftracker oder strikte Diäten. Der Schwabe verlässt sich auf sein angeborenes Gefühl von Hunger und Sättigung. Er versucht, mit seinem Körper zu arbeiten, anstatt gegen ihn. Diese natürliche Herangehensweise hat ihm bisher geholfen, seine Leistung zu steigern und eine Balance in seinem Leben als Profisportler zu finden.

Schon im Alter von 10 Jahren begann Zimmermann mit dem Radsport und war schon immer an verschiedenen Sportarten interessiert. So hat er beispielsweise für die Sportschau sogar eine Fahrt im Augsburger Eiskanal gewagt. Augsburg ist auch der Ort, an dem er den Großteil seines Lebens verbracht hat, einschließlich seiner Schulzeit. Die Entscheidung, sich damals in der Schule gegen Französisch und für Latein zu entscheiden, bedauert er heute noch. Denn in seinem belgischen Team Intermarche-Circus-Wanty wird hauptsächlich Französisch gesprochen, Latein bringt ihn dort nicht weit.

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Leider hatte Zimmermann bei der 2. Etappe der Tour de France Pech. Unbekannte hatten Reißzwecken auf der Straße verteilt, was zu mehreren Ausfällen im Fahrerfeld führte. Auch Zimmermann hatte einen Platten und musste das Rennen vorzeitig beenden, genau wie rund 20 weitere Fahrer. Solche Zwischenfälle sind immer ärgerlich, aber Zimmermann ist entschlossen, sich davon nicht entmutigen zu lassen und weiterhin alles zu geben.

Besonders bedauert Zimmermann jedoch eine Nachlässigkeit, die ihm die Chance auf das Bergtrikot zu Beginn der Tour de France kostete. Am schwersten Anstieg der ersten Etappe rund um Bilbao sprintete er gegen den US-Amerikaner Neilson Powless um die Bergwertung. Allerdings verpasste Zimmermann aufgrund einer falschen Einschätzung des Zielbands den richtigen Zeitpunkt für den finalen Sprint und konnte seine Führung nicht halten. Dies war für ihn eine große Enttäuschung, da er das Potenzial hatte, die Bergwertung für sich zu entscheiden.

Dennoch lässt sich Zimmermann nicht entmutigen und blickt optimistisch in die Zukunft. Mit seiner kontinuierlichen Leistungssteigerung und seinem ehrgeizigen Ziel, die Erfolge des letzten Jahres zu übertreffen, bleibt er ein vielversprechender Radprofi, auf den man in Zukunft achten sollte. Die Tour de France ist noch lange nicht vorbei, und Zimmermann hat noch alle Chancen, seine Ziele zu erreichen.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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