Innenministerium

500.000 Dienstkonten auf service-bw

Eine breite Palette von Informationen und immer mehr digitale Verwaltungsdienste entstehen service-bw bereit. Die Bürger haben bereits mehr als 500.000 Dienstkonten eingerichtet.

„Digital hilft – auch die Verwaltung. Gemeinsam mit unseren Kommunen und IT-Dienstleistern arbeiten wir intensiv an neuen digitalen Angeboten für die Bürger von Baden-Württemberg. Auf service-bw, der zentralen E-Government-Plattform des Staates, stehen eine breite Palette von Informationen und immer mehr digitale Verwaltungsdienste zur Verfügung. Das funktioniert! Jetzt haben wir den nächsten Meilenstein erreicht: Mehr als 500.000 Dienstkonten wurden von Bürgern im Dienst erstellt “, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl am 29. Dezember 2020 in Stuttgart.

Informations- und Serviceplattform

Service-bw bietet detaillierte Informationen zu rund 1.000 Verwaltungsdiensten. Beispielsweise können Benutzer herausfinden, welche Nachweise für die einzelnen Dienste erforderlich sind und welche Kosten anfallen können. Das Interesse an den Informationen zu service-bw ist groß. Ende 2020 verzeichnete service-bw jeden Monat mehr als zwei Millionen Seitenaufrufe. Mit service-bw als zentraler E-Government-Plattform setzt Baden-Württemberg auch das Online-Zugangsgesetz um und ermöglicht es, bequem vom Sofa ins Büro zu gehen. So waren allein im November mehr als 5.500 online Anträge auf Elterngeld gestellt. Diese Online-Bewerbung wird von der L-Bank über service-bw angeboten.

Um digitale Verwaltungsdienste nutzen zu können, kann jeder Bürger und jedes Unternehmen in Baden-Württemberg kostenlos ein sicheres und verschlüsseltes Dienstkonto bei service-bw einrichten. Auf diese Weise können Sie sich bei service-bw anmelden und über eine integrierte Mailbox mit den Behörden kommunizieren. Für Onlinedienste erforderliche Dokumente können verschlüsselt und in einem sicheren und verwalteten Dokument gespeichert werden. Mit dem Dienstkonto können Sie sich auch online identifizieren, beispielsweise mit Ihrem Personalausweis für Anwendungen für service-bw. Es ist mobil, sicher und geräteunabhängig als Web-App, die von überall über das Internet verfügbar ist.

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Staat und Kommunen treiben die administrative Digitalisierung voran

Bürger können beispielsweise bei service-bw eine Parkerlaubnis, eine Geburtsurkunde oder einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Immer unter der Bedingung, dass Ihre Heimatgemeinde auch die vom Staat auf service-bw zur Verfügung gestellten Prozesse anbietet. Der Staat bietet den Kommunen nun insgesamt 18 digitale Verwaltungsdienste zur Wiederverwendung an.

Zusätzlich zu diesen 18 digitalen Verwaltungsdiensten ermöglicht der Staat den Kommunen, viele, vor allem einfach strukturierte Antragsverfahren unabhängig, schnell und agil mit dem sogenannten universellen Verfahren zu digitalisieren – einem schnellen Baukasten für digitale Verwaltungsdienste. Zahlreiche Städte und Gemeinden nutzen dies. In Waiblingen können Sie beispielsweise Ihren eigenen Adressbucheintrag sperren oder eine Baumfällungsgenehmigung beantragen. In Freiburg im Breisgau ist es möglich, sich nach dem universellen Verfahren für einen Platz in einer Kindertagesstätte anzumelden. In der Landeshauptstadt Stuttgart können Sie einen Landesfamilienpass beantragen. Die Gemeinden des Landes bieten nach dem universellen Verfahren mehr als 300 verschiedene Verwaltungsdienste an.

Bürger der Städte Tuttlingen, Göppingen, Waiblingen und Lauffen am Neckar können sich besonders glücklich schätzen: Ihre Heimatgemeinden gehören zu den Gemeinden in Baden-Württemberg, in denen die meisten Dienstleistungen verfügbar sind, die auf service-bw beantragt werden können.

„Es ist mir persönlich eine große Freude, das Engagement und die Motivation zu sehen, mit denen die Behörden in Baden-Württemberg an Digitalisierungsprojekten beteiligt sind. Trotz der zusätzlichen Belastung durch die Koronapandemie in diesem Jahr gibt es in den Landkreisen viele kluge und motivierte Menschen , Städte und Gemeinden im Land, die unsere Verwaltung modernisieren, digitalisieren und verbessern “, sagte Digitalisierungsminister Thomas Strobl.

Entwicklung digitaler Verwaltungsdienste in Baden-Württemberg

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Das 2019 geschlossene E-Government-Abkommen sah vor, dass Staat und Kommunen gemeinsam kommunale Standardprozesse entwickeln, die allen Kommunen des Landes zur Verfügung stehen. Bei der Prozessentwicklung wird besonderes Augenmerk auf interdisziplinäre Teams gelegt und auf die besonderen Anforderungen der Benutzer bei der Beantragung des Dienstes geachtet. Die Projektteams bestehen aus Mitarbeitern der jeweiligen Fachabteilung, ausgewählten Kommunen und einem IT-Dienstleister. Das Projektteam wird eng von Mitarbeitern des Ministeriums für Inneres, Digitalisierung und Migration in Baden-Württemberg begleitet.

Mit dem universellen Prozess, der während der Koronapandemie entwickelt wurde, können die Behörden von service-bw unabhängig voneinander sowohl ausfüllbare als auch maschinenlesbare Webformulare erstellen und anbieten. Bestehende Papier- / PDF-Formulare können beispielsweise als Vorlage für das Webformular dienen. Darüber hinaus wurde eine ePayment-Komponente für den universellen Prozess entwickelt, damit die bei der Einreichung des Antrags anfallenden Gebühren direkt bezahlt werden können.

Neben den Standardprozessen eröffnete der universelle Prozess 2020 einen zweiten Weg, mit dem die Anforderungen des Online-Zugangsgesetzes schnell und effizient umgesetzt werden können. Aus diesem Grund haben das Land Baden-Württemberg, die drei Landesverbände und die beiden zentralen IT-Dienstleister Komm.ONE und BITBW die wichtigsten Punkte für eine Strategie zur erfolgreichen Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes festgelegt und gemeinsam verabschiedet. Das gemeinsame Ziel besteht darin, die digital eingereichten Anträge von Bürgern und Unternehmen ohne Unterbrechung der Medien mit den jeweiligen Verwaltungsverfahren zu verknüpfen und ihnen eine elektronische Zahlungsfunktion zur Verfügung zu stellen, um ein echtes E-Government zum Nutzen aller zu gewährleisten.


E-Government, PC, Digitalisierung

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Inspiriert von Landesregierung BW

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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