Landesregierung fördert Integrationsprojekte in Baden-Württemberg
Die Landesregierung Baden-Württemberg unterstützt die Integrationsarbeit für geflüchtete Menschen in den Kommunen und fördert landesweit 29 Integrationsprojekte. Das Förderprogramm „Integration vor Ort – Stärkung kommunaler Strukturen“ stellt dafür rund zwei Millionen Euro zur Verfügung.
Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha gab am Dienstag bekannt, dass die geförderten Projekte eine Laufzeit von bis zu drei Jahren haben werden. Der Bedarf an solchen Integrationsprojekten sei weiterhin hoch, da sie zugewanderten Menschen dabei helfen, sich in ihrer neuen Umgebung und Gesellschaft besser zurechtzufinden. Lucha betonte außerdem, dass die Projekte dazu beitragen sollen, dass sich zugewanderte Menschen vor Ort einfacher zurechtfinden und die Abläufe, Regeln und Funktionsweisen besser verstehen können.
Ein Schwerpunkt der Förderung liegt auf der Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Zuwanderungserfahrung. Projekte, die das Ziel haben, Menschen mit Migrationsgeschichte für das Vereinsleben und bürgerschaftliche Initiativen zu gewinnen, werden besonders unterstützt. Denn soziale Integration finde überall dort statt, wo Begegnung ermöglicht wird, so Minister Lucha.
Die Auswahl der geförderten Projekte erfolgte durch ein unabhängiges Expertengremium, das das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration beriet. Kommunen und freie Träger erhalten einen Zuschuss von bis zu 75 oder 90 Prozent zu ihren Maßnahmen, abhängig vom Projekt. Der Höchstfördersatz beträgt 120.000 Euro pro Projekt.
Die Liste der geförderten Projekte ist vielfältig und reicht von Naturpädagogischen Begegnungsprojekten über Veranstaltungsreihen und ehrenamtliche Behördenlotsen bis hin zu Projekten, die das Verständnis für verschiedene Bereiche der Gesellschaft fördern. Insgesamt werden 29 Projekte mit unterschiedlichen Fördersummen unterstützt.
Das Förderprogramm „Integration vor Ort – Stärkung kommunaler Strukturen“ ist ein wichtiger Beitrag zur erfolgreichen Integration von zugewanderten Menschen und zur Verbesserung der Angebote vor Ort. Weitere Informationen zu dem Programm sind auf der Website des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration abrufbar.