Ländlicher Raum

162 Projekte erhalten Förderung aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum

8,8 Millionen Euro für 162 zukunftsweisende Projekte im Ländlichen Raum

Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) ermöglicht mit einer unterjährigen Förderung von 8,8 Millionen Euro die Umsetzung von 162 strukturell bedeutsamen und schnell umsetzbaren Projekten. Diese erfreuliche Nachricht verkündete der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 11. August 2023.

Mit dem zusätzlichen Zuschussvolumen können zukunftsweisende Projekte im privaten, kommunalen und gewerblichen Bereich realisiert werden. Das ELR trägt somit maßgeblich zur Schaffung einer stabilen Grundversorgung, zeitgemäßem Leben und Wohnen in den Ortskernen sowie zukunftsfähigen Arbeitsplätzen im Ländlichen Raum bei. Insbesondere die hohe Nachfrage im Wohnungsbau wurde berücksichtigt und dringliche Vorhaben wurden in den Fokus der Programmentscheidung genommen.

Besonders erfreulich ist, dass rund 30 Prozent der geförderten Projekte den Förderaufschlag für klimafreundliche Bauweisen erhalten. Hierbei handelt es sich größtenteils um Gebäude oder bauliche Erweiterungen, die den Baustoff Holz nutzen. Minister Hauk betonte die ökologische und ökonomische Wertigkeit von Holz als Baustoff und lobte die Investoren, die Holz auf innovative Weise einsetzen. Diese Projekte tragen dazu bei, den aktuell immer deutlicher werdenden Bedarf einer regionalbasierten, klimafreundlichen Wirtschaftsweise zu erfüllen.

Die Verbindung von Klimaschutz und Strukturentwicklung steht im Fokus des ELR. Ab dem Programmjahr 2024 werden Neubauten in den Förderschwerpunkten Wohnen, Arbeiten und Gemeinschaftseinrichtungen nur noch dann gefördert, wenn sie CO2-speichernd errichtet werden. Zudem können Gemeinden Modellprojekte zur Klimaresilienz oder Anpassung an den Klimawandel mit bis zu 50 Prozent fördern lassen.

Das ELR fördert vielfältige Investitionen, die strukturverbessernd wirken. Dies betrifft sowohl kommunale Maßnahmen als auch private oder gewerbliche Projekte. Insbesondere die Bewahrung und Verbesserung der vorhandenen Bausubstanz steht im Mittelpunkt. Die Förderbedingungen wurden in diesem Bereich weiter ausgebaut, um Ressourcen und Flächen zu sparen.

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Die Bewerbungsfrist für Aufnahmeanträge zum ELR 2024 läuft in vielen Gemeinden noch bis Mitte September 2023. Die Programmentscheidung über die Vergabe der Fördermittel erfolgt im Frühjahr 2024. Antragsteller können nach der Programmentscheidung mit der Umsetzung ihrer Projekte beginnen.

Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) ist das zentrale Förderprogramm der Landesregierung zur integrierten Strukturentwicklung von Städten und Gemeinden im Ländlichen Raum sowie von ländlich geprägten Orten im Verdichtungsraum und den Randzonen um die Verdichtungsräume. Im Jahr 2024 können sowohl kommunale als auch private Investitionen in den Schwerpunktbereichen Innenentwicklung/Wohnen, Grundversorgung, Arbeiten und Gemeinschaftseinrichtungen gefördert werden. Detaillierte Informationen erhalten interessierte private Investoren bei der Gemeinde (Investitionsort). Die Aufnahme in das Jahresprogramm 2024 erfordert einen Aufnahmeantrag der Gemeinde, der bis zum 29. September 2023 beim zuständigen Regierungspräsidium digital eingereicht werden kann.

Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum bietet somit eine bedeutende Möglichkeit zur Förderung und Weiterentwicklung des Ländlichen Raums in Baden-Württemberg. Interessierte finden weitere Informationen in einem Erklärfilm des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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