Das Jubiläum von 1.700 Jahren jüdischem Leben in Deutschland und Baden-Württemberg ist eine Gelegenheit, die Vielfalt des zeitgenössischen jüdischen Lebens, seinen Humor und seine Lebensfreude sowie die ereignisreiche, schmerzhafte Geschichte des Zusammenlebens aufzugreifen und zu vertiefen.
„Wir möchten das Jubiläum von 1.700 Jahren jüdischem Leben in Deutschland als Gelegenheit in Baden-Württemberg nutzen, um die Geschichte des jüdischen Lebens und seine tiefen Wurzeln im Land zu würdigen. Verschiedene Projekte und Aktionen können die Vielfalt des zeitgenössischen jüdischen Lebens, seinen Humor und seine Lebensfreude sowie die ereignisreiche, schmerzhafte Geschichte des Zusammenlebens aufgreifen und vertiefen “, sagte der Premierminister Winfried Kretschmann am 21. Februar 2021 in Stuttgart anlässlich der landesweiten Auftaktveranstaltung zum Festivaljahr 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland, die in Köln in kleinster Gruppe unter Beteiligung von Bundespräsident und Zentralrat von stattfindet Juden und auf der ARD am 21. Februar 2021 ab 16.30 Uhr übertragen.
„Ich wünsche unseren jüdischen Bürgern in Baden-Württemberg und uns allen ein besonderes und vielversprechendes Jahr, in dem wir 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland feiern werden“, fuhr Kretschmann fort. Das bundesweit gefeierte Festivaljahr soll den Bürgern alle Facetten des jüdischen Lebens näher bringen. Neben der Erinnerung an die Shoah soll dieses Jubiläumsjahr zeigen, wie das jüdische Leben das Land Baden-Württemberg an unzähligen Orten in Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft geprägt und geprägt hat und wie es dies gerne tun würde Zukunft. Das Land Baden-Württemberg und zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen und Kulturinstitutionen im ganzen Land planen eine Vielzahl von Veranstaltungen und Projekten, die dazu beitragen sollen, Vorurteile gegen Juden abzubauen, um das Zusammenleben von Kulturen und Religionen zu fördern.
Jüdische Kultur in Baden-Württemberg
Das Land Baden-Württemberg entwickelt derzeit gemeinsam mit der Filmakademie Baden-Württemberg einen Film zum Thema „Jüdisch in Baden-Württemberg“. Der Dokumentarfilm richtet sich insbesondere an junge Menschen. Nach Fertigstellung soll der Film ab Frühjahr 2021 Bildungs- und Kulturinstitutionen sowie weiterführenden Schulen in Baden-Württemberg zur Verfügung stehen.
Darüber hinaus sind für dieses Jahr weitere Veranstaltungen und Fachkonferenzen zum Thema 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland geplant. Ein Online-Portal, das das Staatsministerium in Zusammenarbeit mit den beiden israelitischen Religionsgemeinschaften ins Leben gerufen hatsteht allen Interessenten zur Verfügung, die einen Überblick über alle Projekte und Aktivitäten verschiedener Initiativen, Sponsoren, Verbände und Institutionen in Baden-Württemberg wünschen.
„Lassen Sie uns 2021 als Gelegenheit sehen, voneinander zu lernen“, sagte der Premierminister. Denn zu oft wird die Geschichte des Judentums auf die Aspekte Leiden und Verfolgung reduziert. Respekt, Anerkennung und Zugehörigkeit ergeben sich auch aus der Wahrnehmung der langen Mitgliedschaft und der großen Leistungen jüdischer Bürger.
Gleichzeitig soll das Festivaljahr dazu beitragen, einen Beitrag gegen den wachsenden Antisemitismus zu leisten und Vorurteile gegen Juden abzubauen. Denn die letzten Monate haben deutlich gezeigt, dass die Antisemitismus als Verschwörungsmythos gegenüber Juden ist auch Jahrzehnte nach der Shoah nicht verschwunden. „Unsere Aufgabe ist es daher nicht, das Erinnern zu vernachlässigen. Und wir müssen mit dem derzeit sichtbaren Antisemitismus eine klare Kante zeigen. Antisemitische Aussagen, Agitation und Ausgrenzung haben in unserer Gesellschaft keinen Platz! Lassen Sie uns das festliche Jahr nutzen, um dies in aller Klarheit zu formulieren. „“
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Inspiriert von Landesregierung BW