Innenminister Thomas Strobl hat die zunehmende Kriminalität im Land auf die wirtschaftliche Entwicklung und die starke Zuwanderung zurückgeführt. Er betont, dass die unkontrollierte Aufnahme vieler Flüchtlinge zu einem Anstieg der Straftaten geführt hat. Laut der offiziellen Kriminalitätsstatistik für den Südwesten im Jahr 2023 war jeder siebte Tatverdächtige bei Straftaten im öffentlichen Raum ein Geflüchteter, was einem Anstieg um 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Strobl erklärt, dass Asylbewerber und Geflüchtete überproportional häufig Straftaten begehen, was teilweise auf die Präsenz vieler junger Männer unter ihnen zurückzuführen ist. Er betont jedoch, dass die Gründe für Kriminalität vielschichtig sind und nicht allein auf diese Gruppe von Menschen zurückzuführen sind. Die hohe Anzahl an Migranten, die kürzlich ins Land gekommen sind, erschwere jedoch die Integration und Spracherwerb, was das Risiko einer kriminellen Entwicklung bei jungen Menschen erhöhe.
Im Jahr 2023 verzeichnete der Südwesten einen Anstieg der registrierten Straftaten um mehr als acht Prozent auf insgesamt 594.657 Fälle. Die steigende Kriminalität wird somit auch durch die wirtschaftliche Entwicklung und Migration beeinflusst. Es bleibt eine komplexe Herausforderung, die Integration von Geflüchteten und die Prävention von Straftaten effektiv zu gestalten.