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WM-Spiel gegen Kolumbien: Deutschland erwartet körperbetontes Duell – „sonst kann’s wehtun“

Deutschland kann vorzeitig ins Achtelfinale einziehen

Deutschland steht am Sonntag, den 30. Juli 2023, vor einem wichtigen Spiel bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen. Die DFB-Frauen treffen in ihrem zweiten Gruppenspiel auf Kolumbien und haben die Chance, mit einem Sieg vorzeitig ins Achtelfinale einzuziehen. Die Spielerinnen sind sich bewusst, dass die Kolumbianerinnen für ihren körperbetonten Spielstil bekannt sind und wollen diesem von Anfang an entgegenwirken.

In den letzten Tagen wurde viel über die Härte der kolumbianischen Mannschaft diskutiert, insbesondere nachdem ihr Testspiel gegen Irland wegen ihrer übertriebenen Härte abgebrochen wurde. Lina Magull, die deutsche Spielmacherin, nimmt diese Vorwürfe jedoch gelassen. Sie betonte bei der Spieltagspressekonferenz, dass ihr Team harte Duelle gewohnt sei und sich nichts Neues für sie ändere.

Die Bundestrainerin, Martina Voss-Tecklenburg, betonte ebenfalls, dass die deutsche Mannschaft ihren eigenen Spielstil durchsetzen möchte und dass sich der Gegner nach ihnen richten müsse. Das deutsche Team befindet sich momentan in guter Form und führt die Vorrundengruppe H nach einem beeindruckenden 6:0-Sieg gegen Marokko an. Die Marokkanerinnen haben zudem mit einem 1:0-Sieg gegen Südkorea den Weg für den vorzeitigen Einzug der deutschen Mannschaft ins Achtelfinale geebnet.

Bei der bevorstehenden Partie wird Deutschland auch auf Lena Oberdorf zurückgreifen können, die rechtzeitig von ihren Oberschenkelproblemen genesen ist. Allerdings wird die Linksverteidigerin Felicitas Rauch aufgrund einer Verstauchung des rechten Kniegelenks fehlen. Die Alternativen auf dieser Position sind begrenzt, da bereits die etatmäßige Rauch-Vertreterin Carolin Simon und Giulia Gwinn verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Die Bundestrainerin zeigt jedoch Vertrauen in den gesamten Kader und ist zuversichtlich, dass die Probleme gemeinsam gelöst werden können.

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Nia Künzer, Expertin der Sportschau, warnt vor einer Reduzierung der kolumbianischen Mannschaft auf ihre Zweikampfhärte. Sie betont die Bedeutung von Handlungsschnelligkeit und einem klaren Kopf, um sich nicht den Schneid abkaufen zu lassen. Der Fokus sollte auch nicht nur auf die körperliche Spielweise gelegt werden, sondern auch auf die Offensivstärke der kolumbianischen Spielerinnen, wie zum Beispiel Linda Caicedo von Real Madrid.

Trotz der herausfordernden Spielweise der Kolumbianerinnen sind die deutschen Spielerinnen zuversichtlich und wollen ihr Spiel konsequent durchsetzen. Sie sind in der Lage, sich jeder Spielweise anzupassen und sind auf alle Bereiche gut vorbereitet. Die Innenverteidigerin Sara Doorsoun betont die Bedeutung des frühen Ballspiels, um Verletzungen zu vermeiden.

Das Spiel zwischen Deutschland und Kolumbien findet am Sonntag um 11:30 Uhr MESZ statt und wird live im Ersten und auf sportschau.de übertragen. Beide Mannschaften haben noch keine Erfahrungen im direkten Duell gesammelt, und Deutschland liegt im FIFA-Ranking auf Platz 2, während Kolumbien auf Platz 25 steht. Die beste WM-Platzierung für Deutschland waren die Titelgewinne 2003 und 2007, während Kolumbien 2015 das Achtelfinale erreichte.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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