Besitzer von Gasheizungen in Deutschland stehen vor Veränderungen, die nun action verlangen. In vielen Haushalten, wo fossile Brennstoffe derzeit die Hauptenergiequelle sind, müssen Besitzer jetzt aktiv werden. Diese Änderung ist Teil der Bemühungen der Bundesregierung, das Gebäudeenergiegesetz (GEG) umzusetzen, das eine Umstellung auf nachhaltige Energiequellen fordert. Dabei ist der Umstieg auf eine Wärmeversorgung, die zu 65 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt, Pflicht beim Einbau neuer Heizungen.
Obwohl im Jahr 2023 bereits Fristen für größere Wohnanlagen abgelaufen sind, müssen Besitzer von älteren Gasheizungen bis spätestens 15. September 2024 einen wichtigen Heizungscheck durchführen lassen. Diese Verpflichtung betrifft allerdings nur Gebäude mit mindestens sechs Wohneinheiten. Alle, die in Gebäuden mit weniger als sechs Einheiten wohnen, sollten sich ebenfalls darum kümmern, bevor es zu spät ist.
Details zu den neuen Vorschriften
Der Heizungscheck ist nicht nur ein einfacher Routineprozess. Er ist durch die „Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über mittelfristig wirksame Maßnahmen“ vorgeschrieben. Dies bedeutet, dass Fachleute, wie Schornsteinfeger oder Heizungsbauer, die Anlagen prüfen müssen, um sicherzustellen, dass sie optimal eingestellt sind. Zu den überprüften Aspekten gehören die hydraulische Einstellung der Heizungsanlage und die Existenz von Heizungspumpen im System. Auch Empfehlungen zur Dämmung von Rohrleitungen könnten gegeben werden.
Wer jedoch seine Heizung innerhalb von zwei Jahren vor dem 1. Oktober 2022 schon einmal hat prüfen lassen und keine Mängel aufgetreten sind, kann sich von dieser Pflicht befreien lassen. Das gilt ebenfalls für Gebäude, die unter einem standardisierten Energiemanagementsystem stehen.
Kosten und weitere Möglichkeiten des Heizungschecks
Die Prüfung hat jedoch ihren Preis. Im Durchschnitt liegen die Kosten zwischen 100 und 150 Euro, vorausgesetzt, die Überprüfung erfolgt im Rahmen regulärer Wartungsarbeiten. Für etwa 10,4 Millionen Heizungen in Deutschland wird geschätzt, dass dieser Check notwendig ist. Die Maßnahmen wurden eingeführt, um den Energieverbrauch zu optimieren und eine nachhaltigere Energiepolitik zu fördern.
In vielen Fällen können diese Überprüfungen den Eigentümern auch nützliche Hinweise bieten, wie sie ihren Energieverbrauch noch weiter reduzieren können. Es könnte sogar zu weiteren freiwilligen Maßnahmen anregen. Verbraucher sind bestens beraten, sich rechtzeitig einen Termin zu sichern, da die Frist am 15. September 2024 näher rückt und die Zeit drängt.
Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Plans der Bundesregierung, um den Energieverbrauch zu reduzieren und den Übergang zu umweltfreundlicheren Energien zu beschleunigen. Verbraucher werden ermutigt, sich über die Details und den Ablauf der Prüfungen zu informieren, um potenzielle Komplikationen oder Verzögerungen zu vermeiden. Mehr Informationen über diese Regelung erhalten Sie in einem ausführlichen Artikel hier.