Im Zollernalbkreis gewinnt die Wasserrettung zunehmend an Bedeutung, besonders angesichts des Klimawandels, der extreme Wetterereignisse bedingen kann. Die Verantwortlichen des Landratsamts sind sich dieser Herausforderung bewusst und setzen auf gezielte Investitionen und eine enge Zusammenarbeit zwischen den Rettungseinheiten, um für zukünftige Einsätze bestens gerüstet zu sein.
Bei einem kürzlichen Treffen im Landratsamt diskutierten führende Köpfe aus dem Bereich der Wasserrettung, darunter Markus Maucher von der DLRG Bezirk Zollernalb und Pascal Springer von der Wasserwacht des DRK Kreisverbands Zollernalb, mit Sven Röger, dem Leiter des Amts für Bevölkerungsschutz und Kreisbrandmeister. Die Diskussion drehte sich um die Einsatzerfahrungen der letzten Jahre sowie um die Herausforderungen, die durch die sich verändernden klimatischen Bedingungen entstehen.
Wasserrettungseinheiten im Fokus
Die DLRG und die Wasserwacht sind die Hauptakteure in der Wasserrettung im Zollernalbkreis. Ihre Einsatzkräfte kommen nicht nur bei klassischen Ertrinkungsnotfällen zum Einsatz, sondern auch bei außergewöhnlichen Großschadenslagen. Diese können durch extremen Regenfall verursacht werden, der in den letzten Jahren verstärkt aufgetreten ist. Ein markantes Beispiel für solche Ereignisse war der Starkregen im Mai dieses Jahres in Bisingen, der erhebliche Überflutungen mit sich brachte. Bei diesen Überflutungen retteten die Wasserrettungseinheiten Menschen aus gefährdeten Fahrzeugen und arbeiteten Hand in Hand mit der Feuerwehr, um die Rettungsarbeiten zu sichern.
Der Austausch unter den Leitern der Wasserrettungseinheiten verdeutlichte die Notwendigkeit einer optimierten Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz. Zudem ist zu erwarten, dass die Häufigkeit von extremen Wetterereignissen im Zollernalbkreis weiter ansteigt. Dies rechnet mit Gefahren wie Hochwasser und Sturzfluten, die spezifische Vorbereitungen erfordern.
Investitionen in die Zukunft
Um auf diese Herausforderungen adäquat reagieren zu können, hat das Amt für Bevölkerungsschutz bereits umfassende Maßnahmen ergriffen. Im Rahmen des Bedarfsplans für Feuerwehr und Katastrophenschutz investiert der Zollernalbkreis in den Jahren 2023 und 2024 insgesamt 80.000 Euro in den Ausbau der Wasserrettungseinheiten. Diese Mittel sollen für die Anschaffung moderner Ausrüstung, darunter Boote und Schutzkleidung, verwendet werden. Sven Röger betont, dass das bestehende System der Wasserrettung im Zollernalbkreis schon gut funktioniert, jedoch weiterer Bedarf an modernem Material und speziellen Geräten besteht, um auch in der Zukunft den Schutz der Bevölkerung sicherzustellen.
Ein kontinuierlicher Austausch und eine ständige Weiterbildung der Einsatzkräfte sind ebenfalls essenziell, um langfristig auf die sich verändernden Anforderungen im Bereich der Wasserrettung reagieren zu können. Die jetzt getroffenen Maßnahmen sind ein klares Zeichen dafür, dass die Sicherheitsbehörden im Zollernalbkreis gut auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet sind und sich für die Sicherheit der Bürger engagieren. Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.zollernalbkreis.de.