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Wachstum von Exyte in Europa und USA: Umsatz und Auftragseingang steigen signifikant

Exyte GmbH, ein weltweit führendes Unternehmen für Design, Engineering und Bereitstellung von ultrareinen Anlagen für die Hightech-Industrie, vermeldet ein starkes Wachstum in Europa und den USA im Geschäftsjahr 2023. Der Umsatz und Auftragseingang haben in beiden Regionen deutlich zugenommen.

Die sogenannte „Follow-the-Client“-Strategie des Unternehmens habe sich ausgezahlt, so Exyte-CEO Dr. Wolfgang Büchele. Durch umfangreiche Investitionen in High-Tech-Anlagen profitiere das Unternehmen sowohl in Europa als auch in den USA. Diese Regionen werden auch in Zukunft eine wesentliche Rolle in der Geschäftsentwicklung von Exyte spielen.

Im Geschäftsjahr 2023 erzielte Exyte einen Umsatz von 7,1 Milliarden Euro, ein Rückgang von 4,7% im Vergleich zum Rekordwert des Vorjahres. Der Grund für den leichten Umsatzrückgang liegt in abgeschlossenen Megaprojekten, vor allem in Asien. Neue Projekte in Europa und den USA befinden sich jedoch noch in der Hochlaufphase und werden in den kommenden Quartalen zu einem Anstieg des Umsatzes führen. Verzögerte Investitionspläne einiger Kunden, insbesondere im Halbleitersektor aufgrund gestiegener Finanzierungskosten und Verzögerungen bei staatlichen Subventionen, haben auch den Auftragseingang im Jahr 2023 beeinflusst. Delays in investment plans due to increase in funding costs and delayed state subsidies have also affected order intake in 2023, which amounted to approximately €7.2 billion.

Exyte hat weltweit in allen drei Geschäftsbereichen wichtige Projekte gewonnen. Dies zeigt, dass der Fokus auf megatrendgetriebene Branchen und die kundenorientierte Strategie des Unternehmens seine Wachstumsambitionen unterstützen.

Trotz des Umsatzrückgangs konnte Exyte seine Rentabilität steigern, mit einem bereinigten EBITDA von 484 Millionen Euro und einem bereinigten EBIT von 435 Millionen Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 6,9%, während die bereinigte EBIT-Marge 6,2% erreichte.

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Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Exyte erneutes Umsatzwachstum aufgrund eines erhöhten Auftragseingangs. Alle globalen Geschäftseinheiten werden zu diesem Wachstum beitragen. Das Unternehmen strebt an, bis spätestens 2027 einen Umsatz von 10 Milliarden Euro zu erreichen.

Eine regionale Verschiebung in der Geschäftsentwicklung wird beobachtet, wobei der Anteil Asiens abnimmt und der Auftragseingang und Umsatz in Europa und den USA signifikant steigen. Besonders Kunden im Bereich Advanced Technology Facilities profitieren von Subventionen für die Halbleiter- und Batteriezellenindustrien in westlichen Ländern. Während in den letzten Jahren Halbleiterfabriken hauptsächlich in Asien gebaut wurden, werden derzeit viele Großprojekte in den USA und Europa entwickelt oder bereits umgesetzt.

Exyte investiert auch in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten in Europa und den USA, insbesondere im Bereich der Halbleiterindustrie. Standorte für das sogenannte Offsite-Manufacturing, die räumlich ausgelagerte Vorfertigung von Gebäudeteilen, wurden in der Tschechischen Republik und den USA eingerichtet. In der Tschechischen Republik wurden bestehende Standorte erweitert und ein neuer Standort eröffnet. Exyte plant, ein Netzwerk von Produktions- und Offsite-Manufacturing-Standorten in ganz Europa und den USA aufzubauen, um Projekte schneller umsetzen zu können.

Exyte beobachtet auch weiterhin Geschäftschancen in Asien, insbesondere in den Bereichen Biotechnologie und Pharmazie sowie Rechenzentren. Das Unternehmen hat eine strategische Partnerschaft mit dem japanischen Unternehmen JGC Corporation abgeschlossen, um gemeinsam Projekte in aufstrebenden südostasiatischen Ländern wie Indonesien, den Philippinen, Vietnam und Thailand zu entwickeln.

Um das erwartete Wachstum zu bewältigen, plant Exyte weitere Neueinstellungen, insbesondere von Ingenieuren, Bauleitern und Projektmanagern. Zum 31. Dezember 2023 beschäftigte das Unternehmen weltweit 9.740 Mitarbeiter. Bis 2027 sollen es 15.000 Mitarbeiter sein.

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Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Auftragseingang in Amerika um über 150% auf 2,4 Milliarden Euro. Der Umsatz verdoppelte sich nahezu und erreichte 1,1 Milliarden Euro. In der Region EMEA stieg der Auftragseingang um rund 53% auf 2,8 Milliarden Euro, während der Umsatz bei 2,1 Milliarden Euro blieb. In der APAC-Region hingegen sank der Umsatz um 24% auf 3,2 Milliarden Euro, der Auftragseingang belief sich auf 1,2 Milliarden Euro.

Der Geschäftsbereich Advanced Technology Facilities trug mit einem Umsatz von 6 Milliarden Euro (85% des Gesamtumsatzes) am meisten zum Gesamtumsatz von Exyte bei. Der Bereich Biopharma & Life Sciences erwirtschaftete einen Umsatz von 579 Millionen Euro (8,2% des Gesamtumsatzes), während der Umsatz im Bereich Data Centers um 44% auf 414 Millionen Euro stieg. Der Geschäftsbereich Technology & Services erzielte einen Umsatz von 963 Millionen Euro.

Für das Jahr 2024 erwartet Exyte ein weiteres Umsatzwachstum aufgrund eines erhöhten Auftragseingangs. Die regionale Verschiebung der Geschäftsentwicklung wird sich fortsetzen, wobei Europa und die USA weiterhin wichtige Treiber für Exyte sein werden. Das Unternehmen plant, seine Produktionskapazitäten auszubauen und weitere strategische Kooperationen einzugehen, um das Wachstum voranzutreiben.



Quelle: Exyte / ots

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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