Im Rahmen umfangreicher Modernisierungsarbeiten wird der Hollmuthtunnel in Neckargemünd vom 13. Januar bis 28. Februar 2024 voll gesperrt. Der Beginn der Sperrung ist für Montag, den 13. Januar, um 9 Uhr angesetzt. Ziel dieser Maßnahmen ist die Erhöhung von Sicherheit, Effizienz und Langlebigkeit des Tunnels.
Die Modernisierungsarbeiten beinhalten mehrere wesentliche Punkte: Die Durchfahrtsbeleuchtung wird auf LED umgestellt, die Videoüberwachungsanlage aktualisiert und die Zentralleittechnik erneuert. Zudem wird die Notrufanlage angepasst, um eine zuverlässige Kommunikation im Notfall zu gewährleisten. Tunnelsicherheitsbeauftragter ist Benjamin May vom Amt für Straßen- und Radwegebau im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. Die innerstädtischen Umleitungen sind bereits ausgeschildert. Lkw-Verkehr wird über die Bundesstraße (B) 45 nach Wiesenbach und die Kreisstraße (K) 4163 in Richtung Neckargemünd Süd umgeleitet. Verkehrsteilnehmer werden zudem um eine angepasste Fahrweise gebeten.
Details zum Hollmuthtunnel
Der Hollmuthtunnel hat eine Länge von 385 m und durchquert die Altstadt von Neckargemünd. Er besteht aus einem ca. 200 m langen bergmännisch vorgetriebenen Abschnitt im Westen und einem gleich langen Abschnitt in offener Bauweise im Osten. Anschlussmöglichkeiten bestehen über die Dilsberger Straße und im Westen über eine Brücke an die B 45. Die Dilsberger Straße ist eine Kreisstraße (K 4200) mit geringem Verkehrsaufkommen, sodass Autos aus Dilsberg ohne Schleichwege die Altstadt erreichen können.
Zusätzlich zeigt eine Recherche zu modernen Tunnelbeleuchtungssystemen, dass aktuelle Beleuchtungslösungen in Tunneln zahlreiche Nachteile aufweisen. Diese werden oft an der Tunneldecke oder hoch an den Tunnelwänden montiert, was die Installation und Wartung kompliziert, langwierig und kostenintensiv macht. Zudem erhöhen längere Schließzeiten des Tunnels das Risiko von Unfällen, da unzureichende Beleuchtung es den Verkehrsteilnehmern erschwert, die Straßenbegrenzungen zu erkennen. Dies kann dazu führen, dass Fahrer unnötig Abstand zur Tunnelkante halten, was das Unfallrisiko weiter steigert. Weitere frustrierende Effekte wie der „Höhleneffekt“ oder der „Weihnachtsbaum-Effekt“ durch übermäßige Beleuchtung können ebenfalls die Sicherheit im Tunnel beeinträchtigen, wie lmtgmbh.de berichtete.