Crypto News

Vitalik Buterin spricht Schlüsselfragen zum Ethereum-Netzwerk an

  • Der leitende Ethereum-Entwickler Vitalik Buterin hat wichtige Fragen zum Fortschritt des Netzwerks und den zukünftigen Erwartungen beantwortet.
  • Die Zusammenführung wird etwa im Juni abgeschlossen sein, während sich der Rest des Jahres neben anderen Lösungen auf die Implementierung der Sharding-Technologie konzentrieren wird.

Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin hat kürzlich in einem AMA über die Zukunftserwartungen des Netzwerks gesprochen. Zu den Highlights des letzten Jahres gehörten drei große Hard Forks, nämlich Berlin, Altair und London – die alle für den Erfolg von The Merge von Bedeutung waren.

Vitalik spricht von Ethereum 2022-Zielen

Vitalik behauptet nun dass The Merge (Konsolidierung) der wichtigste Fokus des Jahres 2022 ist. Danach wird die Skalierbarkeit der Dreh- und Angelpunkt von Ethereum sein. Hier plant das Netzwerk, sowohl die Roll-up-Technologie als auch Sharding einzusetzen, um die Transaktionsgebühren so gering wie möglich zu halten. Sharding wird neben anderen kurzfristigen Lösungen wie EIP-4488 auch die Kosten für die Speicherung von Daten in der Kette senken.

Laut Vitalik liegt der Netzwerkfortschritt jetzt bei 50 Prozent, und dieser Wert wird nach der Konsolidierung und Verbesserung der Skalierbarkeit zwangsläufig auf 80 Prozent steigen. Er gab viele technische Details über den konkreten Fortschritt von The Merge, aber im Allgemeinen wird es wahrscheinlich im Juni abgeschlossen sein.

Laut einer von Vitalik im vergangenen Dezember veröffentlichten Roadmap soll Ethereum fünf „Urges“ unterzogen werden, um die Funktionalität zu verbessern. Das erste ist The Merge und das zweite ist The Surge, das sich um die Sharding-Implementierung dreht. Der dritte ist Verge, der die Validierung der Ethereum-Kette und den Betrieb eines Knotens erleichtern wird. Viertens ist The Purge, wo unnötige historische Dinge gelöscht werden, um das Protokoll zu vereinfachen. Zuletzt kommt The Splurge, das eine Reihe von Upgrades wie Kontoabstraktion und EVM-Upgrades beinhaltet. Von all diesen sind laut Vitalik die ersten beiden die bedeutendsten für Ethereum.

Siehe auch  Ron DeSantis und Donald Trump halten potenzielle Gewinnkarten – außer für Joe Biden

Was Layer-Two-Technologien wie Optimism und Arbitrum anbelangt, erkennt Vitalik deren bedeutenden Beitrag zur Entlastung der Benutzer von der Gasgebührenlast an. Er stellt jedoch fest, dass ihnen die Dezentralisierung fehlt, was eine betrugssichere Technik ist. An diesem und anderen technischen Problemen wird derzeit gearbeitet, und es könnte noch ein Jahr dauern, bis sie vollständig behoben sind.

Weitere Hinweise

Ein weiteres Problem, das der Entwickler erkennt, sind die Sicherheitsrisiken zwischen Cross-Chain-Bridges, die seiner Meinung nach komplizierter sind als die plagenden Cross-Rollup-Bridges. Ein aktuelles Beispiel ist eine Sicherheitslücke in der Solana-Ethereum-Wurmlochbrücke, die zu einem Verlust von 320 Millionen US-Dollar führte. Wie bei vielen anderen Themen im Netzwerk arbeitet auch an dieser Herausforderung ein Team.

Vitalik drückte erneut seine Ablehnung von Token-Voting-Systemen aus und räumte zusätzlich die Transaktionskostenprobleme ein, mit denen dezentrale Organisationen wie cityDAO konfrontiert sind. Ersteres lässt die Leute über verschiedene Kryptowährungen abstimmen, damit sie in die vielversprechendsten investieren können, bevor sie bei führenden Token-Trackern wie Coingecko und CoinMarketCap notiert werden.

Alle Probleme, die Vitalik feststellt, umfassen das, was er zuvor als das Blockchain-Trilemma formuliert hat; Dezentralisierung, Skalierbarkeit und Sicherheit gleichzeitig erreichen.

Abschließend sprach Buterin über die Auswirkungen von Blockchain und Kryptowährungen auf verschiedene Weltkrisen. Einige der Lösungen, die diese Technologie bietet, umfassen sekundäres Fundraising, neue Wege der Governance und Wachstum im Sinne der Blockchain-Ökologie.


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Kommentar verfassen

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"