Deutschland

Verteidigungsminister bestreitet, dass das deutsche Militär „ein Chaos“ ist

BERLIN (AP) – Deutschlands Verteidigungsminister wies Vorschläge zurück, dass die Streitkräfte des Landes in Unordnung seien, eine Antwort, die am Donnerstag gegeben wurde, nachdem der Parlamentsbeauftragte für das Militär gewarnt hatte, dass die Truppen „von allem zu wenig“ hätten.

Verteidigungsminister Boris Pistorius, der sein Amt vor zwei Monaten angetreten hatte, nachdem sein Vorgänger nach einer Reihe von Fehltritten zurückgetreten war, räumte „Defizite im Militär“ ein, sagte aber, „diese sind nicht auf das Militär zurückzuführen. Sie liegen vielmehr in der Ausstattung und in einer Reihe von Strukturen.“

„Aber die Bundeswehr ist weit davon entfernt, ein Chaos zu sein“, sagte Pistorius gegenüber Reportern, als er einen Militärstützpunkt in der Nähe der östlichen Stadt Mahlwinkel besuchte.

Der Verteidigungsminister sagte, es würden Anstrengungen unternommen, um die Beschaffungsprozesse zu beschleunigen, von denen er sich erhoffe, dass sie effektiv seien.

Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, kritisierte am Mittwoch das schleppende Tempo bei der Modernisierung der Bundeswehr.

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„Die Bundeswehr hat von allem zu wenig und seit dem 24.02.2022 noch weniger“, sagte sie mit Blick auf das Datum des russischen Einmarsches in die Ukraine. Deutschland hat Kiew zusammen mit anderen Unterstützern der Ukraine erhebliche Mengen an Militärhilfe geleistet und dabei seine eigenen Waffenvorräte erschöpft.

Auf die Kritik angesprochen, dass der im vergangenen Jahr eingerichtete Sonderfonds für das Militär in Höhe von 100 Milliarden Euro noch nicht ausgegeben sei, beharrte Pistorius darauf, dass das Geld fließen werde.

„Rund 30 Milliarden Euro des Sondervermögens sind (schon) an Verträge gebunden“, sagte er und fügte hinzu, dass die Bezahlung der Waffenbeschaffung normalerweise erst bei Lieferung erfolgt und die Erfüllung von Bestellungen Monate oder Jahre dauern kann.

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Quelle: APNews

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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