In Padua, Italien, erleben Vermieter derzeit einen dramatischen Albtraum, als eine Familie eine Ferienwohnung nach Ablauf ihrer Mietzeit besetzt und sich weigert, auszuziehen. Der Eigentümer, L.S., hatte eine vier Tage lange Anmietung durch ein Paar aus Trient zugelassen, doch das Ende der Mietzeit im Oktober führte zu einem unerwarteten Chaos. „Als die Mietzeit abgelaufen war, weigerten sie sich, zu gehen“, erklärte L.S. gegenüber dem Corriere della Sera. Schon bald zogen weitere Angehörige in die Wohnung ein, sodass mittlerweile bis zu zehn Personen die Unterkunft nutzen und sogar mit den Nachbarn in Konflikt geraten sind, indem sie deren Strom und Wasser illegal anzapfen, wie [20min.ch](https://www.20min.ch/story/padua-italien-sie-verspotten-uns-touristen-mieten-wohnung-und-bleiben-einfach-103231153) berichtete.
Chaos und Drohungen
Die Anwohner sind angesichts der Situation alarmiert. Regelmäßig werden sie von den Besetzern verspottet und halten ihre Wohnungen vor den lautstarken Feiern für gefährdet. „Es ist ein ständiges Kommen und Gehen, besonders am Wochenende“, klagt ein Nachbar. Zudem berichten die Anwohner von gefährlichen Zuständen, nachdem die Besetzer Löcher in die Wände gebohrt haben, um sich Zugang zu den Versorgungsleitungen zu verschaffen. Der Eigentümer versucht verzweifelt, die Polizei einzuschalten, doch auch deren Eingriffe blieben erfolglos: „Ohne gerichtlichen Räumungsbefehl können wir nichts machen“, wurde ihm mitgeteilt, was die Lage nur weiter eskalieren ließ, wie [Merkur.de](https://www.merkur.de/welt/vermieter-in-italien-erlebt-touristen-albtraum-chaos-und-invasion-nach-raeumungsversuch-zr-93473726.html) berichtete.
Die Situation hat nicht nur für den Eigentümer, sondern auch für die Nachbarn fatale Folgen. „Wir hatten Angst, dass sie das Haus in Brand setzen“, erklärt L.S. angesichts eines Vorfalls, als die Besetzer vermutlich versucht hatten, sich in der kalten Jahreszeit mit einem Feuer in einem Zimmer zu wärmen. Die chaotischen Zustände und die fortwährende Bedrohung durch die Besetzer lassen alle Parteien an ihre Grenzen stoßen und verstärken die Forderungen an die Stadtverwaltung, einzugreifen und die Situation zu klären.