In Horb sorgt die Verkehrsplanung für die Umfahrung Hohenberg für großen Aufruhr. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) sieht sich heftiger Kritik ausgesetzt, nachdem die Planungen für die Umfahrung, die seit den 1970er-Jahren angestrebt werden, stagnieren. Lokale Politiker, insbesondere Klaus Mack (CDU-MdB), sehen in Hermanns Einfluss eine Gefahr für die angestrebte Entlastung in der Region. Mack erklärt, dass die jetzige Planung keine Verbesserung darstellt, sondern vielmehr Fragen aufwirft, ob eine tatsächliche Lösung in Sicht ist oder ob die Bewohner weiterhin unter dem Verkehrschaos leiden müssen. Bereits im Dezember 2023 warf das Regierungspräsidium in Karlsruhe einen Schatten auf die Pläne, indem es offen ließ, ob die Umfahrung weiterverfolgt wird, was für Besorgnis unter den Lokalpolitikern sorgt, wie [Schwarzwälder Bote](https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.verkehrsplanung-fuer-die-umfahrung-hohenberg-dieses-entsetzen-loest-verkehrsminister-hermann-in-horb-aus.7f02aee2-01ba-4df9-b351-c31e7c4be00b.html) berichtete.
Politischer Druck kommt ins Spiel
Die Umfahrung Hohenberg betrifft nicht nur Horb, sondern hat Potenzial, die gesamte West-Ost-Verbindung von Freudenstadt bis zur Autobahn zu stören. Dies könnte zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen und massiven Staus führen, die die Anwohner stark belasten. In dieser angespannten Situation fordern Lokalpolitiker mehr Engagement von der Landesregierung. Der Regionalverband hat bereits Schreiben an die Verkehrsministerien in Berlin und Stuttgart verfasst, um auf die Dringlichkeit der Planung hinzuweisen. Der Druck auf Verkehrsminister Hermann wächst, da die Bürger auf konkrete Fortschritte hoffen, anstatt auf das permanente Warten auf Entscheidungen ohne Zeitrahmen, wie [Südwest Presse](https://www.swp.de/lokales/horb/horb-verkehrsplanung-knick-in-der-achse-463757.html) berichtete.
Die Planungen beinhalten aktuell sieben verschiedene Trassenführungen, wobei Trasse Nummer 6 favorisiert wird. Die Bedenken über den Verlust landwirtschaftlicher Flächen und die Kosten, die sich auf bis zu 57 Millionen Euro belaufen können, obliegen dennoch der politischen Diskussion. Experten und Anwohner sind unzufrieden mit der Situation, die als „unendliche Geschichte“ bezeichnet wird, und drängen auf eine schnelle und umsetzbare Lösung für die dringend benötigte Entlastung des Verkehrs.