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Während der angekündigten Sperrung der Gäubahn im Rahmen der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 plant das Land ein verbessertes Zugangebot auf der Strecke von Stuttgart nach Zürich und einigen Zulaufstrecken. Das Verkehrsministerium gab bekannt, dass zusätzlich Metropolexpresszüge (MEX) im Großraum Stuttgart eingesetzt werden sollen, um die Kapazitäten zu erhöhen und die Anzahl der Regionalzugfahrten im Vergleich zu heute deutlich zu erhöhen. Des Weiteren wird die S-Bahnlinie 1 im regionalen Schienenverkehr an Werktagen tagsüber von Herrenberg stündlich nach Horb verlängert, um eine durchgehende, umsteigefreie Verbindung von Horb bis zum Stuttgarter Hauptbahnhof sicherzustellen.
Die geplante Sperrung der Gäubahn soll voraussichtlich Mitte 2026 beginnen, wenn der Bau des Pfaffensteigtunnels erfolgt, welcher die bestehende Strecke bei Böblingen mit dem Stuttgarter Flughafen verbinden soll. Während dieser Zeit sollen Fahrgäste in Stuttgart-Vaihingen auf den Nahverkehr umsteigen, um zum neuen unterirdischen Bahnhof zu gelangen. Diese Maßnahme stößt jedoch auf heftigen Widerstand von Umweltverbänden, die dagegen vor Gericht vorgehen.
Der Finanzminister Hermann drängt darauf, die Planung und den Bau des Pfaffensteigtunnels zügig voranzutreiben und die Finanzierung sicherzustellen, da die Gäubahn nicht nur für den regionalen, sondern auch für den internationalen Nord-Süd-Verkehr von großer Bedeutung ist. Die Interessengemeinschaft Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn fordert ebenfalls eine beschleunigte Planung und den Bau des Tunnels.
Das vorgestellte Konzept sieht auch Verbesserungen für den südlichen Teil der Gäubahn und die weiterführenden Bahnlinien vor. Zwei zusätzliche Expresszugpaare sollen das Fahrtenangebot zwischen Stuttgart und Singen morgens und abends verbessern. Die Metropolexpress-Strategie wird von den Oberbürgermeistern von Horb und Rottweil positiv bewertet, da sie eine deutliche Verbesserung des Schienenverkehrsstandorts für ihre Kommunen darstellt und die Anreise mit der Bahn für die Landesgartenschau 2028 in Rottweil attraktiver machen wird.