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US-Gedenkstätte „hat 1.015 Rechtschreibfehler“ mit „245 Veteranen, die nicht gestorben sind“ im Koreakrieg

Eine Gedenkwand zu Ehren der amerikanischen Opfer des Koreakrieges weist Berichten zufolge 1.015 Rechtschreibfehler auf und enthält die Namen von 245 Veteranen, die unter völlig anderen Umständen starben.

Das Denkmal, das aus schwarzen Granitplatten besteht, in die 36.634 Namen eingraviert sind, wurde im Sommer in der National Mall in Washington DC enthüllt.

Es kostete 22 Millionen Dollar und sollte den im Koreakrieg gefallenen amerikanischen Soldaten Tribut zollen.

„Es ist nur ein verdammtes Durcheinander – voller alter Buchführungsfehler und Tippfehler“, sagte der Historiker Hal Barker, der zusammen mit seinem Bruder Edward das Online-Aufzeichnungsarchiv „The Korea War Project“ betreibt, der New York Times.

Nach Angaben des Paares enthält das Denkmal 1.015 Rechtschreibfehler und enthält fälschlicherweise 245 Namen von Soldaten, die nicht im Koreakrieg gestorben sind.

„Gedenkstätte vermisst Namen“

Ein Beispiel sei ein Mann, der bei einem Motorradunfall auf Hawaii ums Leben gekommen sei.

Ein anderer ehemaliger Soldat mit seinem Namen an der Wand starb tatsächlich, nachdem er Frostschutzmittel getrunken hatte und es mit Alkohol verwechselte.

Das Denkmal für gefallene Truppen umfasst auch einen Marinesoldaten, der 60 Jahre nach dem Krieg lebte.

Noch ungeheuerlicher ist, dass das Denkmal die Namen von etwa 500 Amerikanern auslässt, deren Leben laut den Barker-Brüdern durch den Krieg gefordert wurden.

Die Gedenkmauer wurde von der Korean War Veterans Memorial Foundation errichtet, um die Opfer des weitgehend vergessenen Konflikts zu würdigen, der mehr als eine Million Menschen das Leben kostete.

Es wurde größtenteils von der südkoreanischen Regierung finanziert.

Die Namen darauf wurden vom US-Verteidigungsministerium bereitgestellt.

In einer Erklärung gegenüber der New York Times räumte die Abteilung ein, dass es Fehler bei den Namen gab, sagte jedoch, dass das Erstellen einer genauen Liste „herausfordernd“ sei.

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Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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