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Am Nachmittag zogen schwere Gewitter mit kräftigem Regen über Nordrhein-Westfalen hinweg. Laut dem Deutschen Wetterdienst waren für den Abend und die Nacht weitere Unwetter mit Gewittern, Starkregen, Hagel und stürmischen Böen vorhergesagt. Tatsächlich kam es am Abend an vielen Orten erneut zu Gewittern und starken Regenfällen, die zu Feuerwehreinsätzen führten.
Im Kreis Ahrweiler gab es aufgrund des Unwetters etwa 300 Einsätze, bei denen glücklicherweise niemand verletzt wurde. Es kam zu vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen. Es wurde jedoch klargestellt, dass Gerüchte über Evakuierungen in der Gemeinde Grafschaft, Ortsgemeinde Vettelhoven, falsch waren und es keine Verletzten oder laufenden Rettungsaktionen gab.
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) hatte eine Vorwarnung für bestimmte Flüsse herausgegeben, da es zu deutlich steigenden Wasserständen kommen könnte. Die genannten Gewässer und Einzugsgebiete umfassten unter anderem Ahr, Erft, Emscher, Issel-Berkel-Vechte, Niers- und Schwalm, Rheingraben-Nord, Rur, Ruhr und Sieg.
Die Ursache für den Wetterwechsel war eine sich verlagernde Tiefdruckrinne mit feuchtwarmer Luft, entlang derer Gewitter entstanden. Genau vorherzusagen, wo diese Gewitter auftreten, war laut Experten des Deutschen Wetterdienstes nicht möglich.
Neben Nordrhein-Westfalen waren auch Teile von Süddeutschland von schweren Unwettern betroffen. In Baden-Württemberg führten Gewitter und Starkregen zu überfluteten Straßen und steigenden Bächen. Verschiedene Regionen meldeten örtliche Schäden, darunter vollgelaufene Keller, überflutete Straßen und drohende Hangrutsche.
Für die kommenden Tage wurde in NRW eine allmähliche Beruhigung des Wetters vorhergesagt. Es wird erwartet, dass sich die Wolken lichten und der Regen abklingt. Die Temperaturen sollen deutlich sinken, mit Höchstwerten zwischen 13 und 17 Grad. Das Wochenende wird wechselhaft, aber etwas wärmer sein, mit Temperaturen bis zu 22 Grad am Sonntag.