Unwetter zerstört über 20 Häuser in Freisener Ortsteil Asweiler
Ein heftiger Tornado oder eine Windhose hat am frühen Dienstagabend den Freisener Ortsteil Asweiler heimgesucht. Die genaue Ursache des Unwetters ist laut Polizeiangaben noch unklar. Die Feuerwehr berichtete dem Saarländischen Rundfunk (SR), dass durch den starken Wind mehrere Dächer abgedeckt wurden. Insgesamt seien über 20 Häuser beschädigt worden, von denen mindestens drei vorübergehend nicht mehr bewohnbar seien.
Der Einsatz der Rettungskräfte dauert noch an und ein Großaufgebot von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW) und Polizei ist vor Ort. Dachdecker sind bereits dabei, die Schäden notdürftig zu reparieren. Die Notfallseelsorge ist ebenfalls anwesend, jedoch wurden bislang keine Verletzten gemeldet. Für die Bewohner im Landkreis St. Wendel steht eine Notunterkunft bereit.
Der Energieversorger VSE meldete auf Twitter, dass der Strom in Asweiler, Wolfersweiler, Mosberg-Richweiler und Eitzweiler kurz nach 18:00 Uhr ausgefallen sei. Etwa eine Stunde später seien bereits 90 Prozent der Haushalte wieder ans Netz angeschlossen gewesen.
Außer in Asweiler gab es auch im restlichen Saarland weitere unwetterbedingte Einsätze. Die Lagezentrale der Polizei teilte dem SR mit, dass der Schwerpunkt der Einsätze im westlichen Saarland, nämlich in Merzig, Wadern, Saarlouis und St. Wendel lag. In Saarlouis stürzte ein Baum auf ein Auto, jedoch wurde niemand verletzt. Auf der A8 zwischen Merzig und Rehlingen drehte sich ein Auto aufgrund von Aquaplaning um und es gab einen weiteren Unfall wegen Aquaplaning auf der Gegenfahrbahn.
Der Deutsche Wetterdienst warnte vor schweren Gewittern im Saarland, die weiterhin Starkregen, Sturmböen und Hagel mit sich bringen können. Besonders betroffen sind der Regionalverband Saarbrücken, die Landkreise Neunkirchen, Saarlouis und der gesamte Saarpfalz-Kreis. Die Lage soll sich in der Nacht zum Mittwoch wieder beruhigen und es bleibt weitgehend trocken.
Zusätzlich kündigt sich für Mittwoch eine Abkühlung an, wobei die Temperaturen nicht über 27 Grad steigen und auch in den folgenden Tagen meist unter der 30-Grad-Marke bleiben.
Die SR-Hörfunknachrichten berichteten ebenfalls am 11.07.2023 über dieses Thema.
