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Ulmer Libeskind-Bau: Neue Pläne für Einstein-Museum in Einsteins Geburtsstadt

Grundstein für Einstein-Museum in Jerusalem gelegt

Ein neues Einstein-Museum entsteht derzeit auf dem Campus der Hebräischen Universität in Jerusalem. Der Grundstein für das Museum wurde am 13. Juni gelegt. Israels Präsident Izchak Herzog bezeichnete Einstein als „größten Denker in der Geschichte der Menschheit“. Das Museum wird Originaldokumente aus Einsteins Feder und seinen Beitrag zur Wissenschaft präsentieren, sowie seine Verbundenheit mit dem jüdischen Volk, dem Staat Israel und der Hebräischen Universität.

Daniel Libeskind, der berühmte US-Architekt, der unter anderem das Jüdische Museum in Berlin entworfen hat, ist der Schöpfer des neuen Einstein-Museums in Jerusalem. Die Architektur des Museums erinnert an eine überdimensionierte Ziehharmonika, mit steinernen Falten an der Fassade.

Das Museum in Jerusalem ist jedoch nicht das einzige Projekt, das Daniel Libeskind für Einstein geplant hat. Es wurde bekannt gegeben, dass Libeskind auch in Einsteins Geburtsstadt Ulm ein neues Gebäude zu Ehren des Physikers entwerfen soll: das Albert Einstein Discovery Center. Der Ulmer Verein, der sich den Bau des Discovery Centers zum Ziel gesetzt hat, plant, das Museum in Jerusalem als Partner-Bau des Discovery Centers zu gestalten.

Allerdings sind die Pläne für das Discovery Center in Ulm noch nicht abgeschlossen. Es ist noch nicht entschieden, ob ein komplett neuer Bau oder ein Umbau der alten Posthalle vorgenommen wird. Finanziell ist das Projekt in Ulm auch noch nicht gesichert, während die Finanzierung des Museums in Jerusalem bereits gesichert ist.

Nancy Hecker-Denschlag, die Vorsitzende des Ulmer Vereins, ist dennoch optimistisch, dass weitere Spender und Geldquellen gefunden werden können. Bis Ende 2024 soll feststehen, wie es mit dem Discovery Center in Ulm weitergeht. Das Museum soll 2029 eröffnet werden, im Jahr, in dem Einstein 150 Jahre alt geworden wäre.

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Während das Museum in Jerusalem sich auf Einsteins Forschung und Vermächtnis konzentriert, soll das Discovery Center in Ulm ein Technik-Erlebnis-Zentrum werden, ähnlich dem Technorama in Winterthur, Schweiz. Die Kosten für das Discovery Center werden auf 50 bis 100 Millionen Euro geschätzt, von denen bisher nur rund eine Million Euro gesammelt wurden.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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