Junge Flames spielen 3:3-Unentschieden gegen Österreich bei der Heim-EM
Die belgische U19-Nationalmannschaft der Frauen, auch bekannt als die jungen Flames, spielte am Dienstag ein spannendes 3:3-Unentschieden gegen Österreich bei der Heim-Europameisterschaft. Obwohl das Ergebnis nicht ausreichte, um in die nächste Runde einzuziehen, können die belgischen Spielerinnen stolz auf ihre Leistung gegen starke Gegner sein.
Das Spiel begann mit einer Überraschung, da die beiden Ostbelgierinnen im belgischen Kader, Loredana Humartus und Anisa Ademi, zu Beginn auf der Bank Platz nehmen mussten. Insbesondere die Entscheidung, Humartus nicht in der Startelf zu haben, überraschte nach ihren guten Leistungen in den vergangenen Spielen.
Österreich legte schnell vor und erzielte nach nur elf Minuten das 1:0. Die jungen Flames hatten erneut Probleme, ihren ersten Gegentreffer zu verhindern. Ein Fehlpass von Lise Musique im belgischen Tor führte dazu, dass Magdalena Rukavina für Österreich traf.
Auch offensiv lief es für die belgische U19-Mannschaft nicht optimal. Sie bemühten sich ständig, konnten aber zunächst keine klaren Chancen vor dem Tor erspielen. In der 29. Minute hatte Belgien Glück, als ein Fehler von Amy Littel nicht von Isabel Aisleitner ausgenutzt wurde. Aisleitners Schuss landete nur am Pfosten.
Die Österreicherinnen gingen mit einer knappen Führung in die Pause. In der anderen Partie stand es zwischen den Niederlanden und Deutschland 1:1 – kein idealer Halbzeitstand für die jungen Belgierinnen.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Spektakel für die 1.500 Zuschauer im Stadion. Die Flames feierten ihr erstes Tor bei dieser Europameisterschaft, als Lore Jacobs nach einer Ecke zum 1:1 köpfte. Die Freude hielt jedoch nicht lange an.
Einen erneuten unnötigen Ballverlust nutzte die gerade eingewechselte Ines van Gansbeke, um eine österreichische Spielerin zu Fall zu bringen. Jelena Cvetkovic entschied auf Elfmeter, den Linda Natter sicher zum erneuten Führungstreffer für Österreich verwandelte.
Aber die belgischen Spielerinnen ließen den erneuten Ausgleich nicht lange auf sich warten. Valesca Ampoorter erzielte in der 56. Minute mit einem traumhaften Schuss aus der zweiten Reihe das 2:2. Nur zwei Minuten später profitierte Valentina Mädl von einem weiteren belgischen Fehler und brachte Österreich erneut in Führung.
Die Flames zeigten jedoch Charakter und kämpften weiter. Marie Detruyer drückte den Ball per Kopf über die Linie und erzielte den erneuten Ausgleich. Sekunden später verpasste sie sogar die erste belgische Führung.
Die jungen Flames verdienten sich immer mehr den Führungstreffer, aber Österreich konnte einen knappen 3:3-Endstand halten. Trotz des Ausscheidens der belgischen Mannschaft in der Gruppenphase können sie stolz auf ihre Leistungen gegen starke Gegner sein.
In der parallel laufenden Partie setzten sich die Niederlande gegen Deutschland mit 3:1 durch, sodass beide Teams das Ticket für die nächste Runde lösten. Die Heim-EM endet für Belgien daher mit einem Unentschieden in der Gruppenphase.
Quelle: Robin Emonts