Esslingen

TSV Berg kämpft nach Niederlage um Kurskorrektur in Pfullingen

Nach einer emotionsgeladenen Niederlage gegen den TV Echterdingen, bei der der TSV Berg eine 2:0-Führung verspielte, diskutierte Trainer Oliver Ofentausek mit seinen Spielern über die Defizite im Spiel, während der bevorstehende Match gegen den ungeschlagenen VfL Pfullingen am Samstag ansteht, mit der Hoffnung, die nötigen Punkte zum Saisonstart zu sammeln und die Form des Teams zu verbessern.

Nach dem aufregenden Wochenende in der Verbandsliga haben die Fußballer des TSV Berg am Montag nicht nur ihre Gesichter gewaschen, sondern auch intensive Gespräche geführt, um die Ursachen der 2:3-Niederlage gegen den TV Echterdingen zu analysieren. Trotz einer komfortablen 2:0-Führung verpassten es die Oberschwaben, das Spiel nach Hause zu bringen. Trainer Oliver Ofentausek sprach von einer kleinen „Reiberei“ in der Kabine, was ihm jedoch positiv erschien, da es zeige, dass seinen Spielern der Ausgang des Spiels nicht gleichgültig ist. „Spannung erzeugt Energie“, äußerte er und belegte damit die Wichtigkeit, solche Rückschläge als Ansporn zu betrachten.

Mit null Punkten aus zwei Spielen in die Saison zu starten, ist nicht das, was sich der TSV Berg vorgestellt hatte. Nach der Auftaktniederlage gegen die Young Boys Reutlingen (1:3) steht das Team nun an der Tabellenspitze der Negativüberraschungen, zusammen mit TSV Heimerdingen und FC Esslingen, die ebenfalls ohne Zähler dastehen. Umso mehr gilt es für die Mannschaft, beim kommenden Aufeinandertreffen mit dem VfL Pfullingen, der bislang noch ungeschlagen ist, die ersten möglichen Punkte einzufahren.

Optimismus trotz schwierigen Bedingungen

Die Begegnung gegen Pfullingen könnte eine machbare Aufgabe darstellen, auch wenn die Begegnungen zwischen den beiden Teams oft hart umkämpft sind. Ofentausek ist überzeugt von der Qualität des VfL: „Sie sind lauffreudig und zeichnen sich durch hohe Homogenität aus. Ich sehe sie stärker, als es die Tabelle vermuten lässt.“ Er weist zudem auf die deutliche Ballbesitz-Statistik hin: Seine Spieler hatten im vergangenen Spiel 72 Prozent Ballbesitz, konnten jedoch nichts Zählbares daraus machen. Mangelnde Chancenauswertung und Nachlässigkeiten bei Standardsituationen führten zu den Gegentoren, die das Spiel kippen ließen. „Es wurden Positionen verlassen, dann passiert das“, erklärt Ofentausek, der jedoch optimistisch ist, dass sich diese Fehler nicht wiederholen werden.

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Mit viel Verständnis erkennt Ofentausek die schwierige Lage der Mannschaft an, die sich in einer Phase der Neuformierung befindet. Auf die Abgänge von Schlüsselspielern wie Vlad Munteanu und Luis Pfaumann reagierte er auch mit einer Portion Geduld: „Wir müssen aufpassen, dass wir keine Trainingsweltmeister werden.“ Schließlich hat die Mannschaft einiges vor sich. Trotz der beiden Niederlagen spricht der Trainer von einer „super Entwicklung“ und glaubt fest an die Fähigkeit seines Teams, sich zu verbessern.

Neuzugänge für frischen Wind

Die personelle Lage beim TSV Berg hat sich mittlerweile erholt. Mit der Rückkehr von Linus Held und den Neuzugängen Fikret Mert Aras und Markus Maurer wird das Kaderangebot deutlich verstärkt. Vor allem Aras, der vom FV Ravensburg kam, hat eine bewegte Transfergeschichte hinter sich. Nach einem kurzen Intermezzo beim TSV Singen, wo ihn mangelnde Perspektiven zum Wechsel bewegten, wird er schon am Samstag beim Spiel gegen Pfullingen sein Debüt geben. „Er ist sehr lauffreudig und bringt viel Tempo mit“, hebt Ofentausek hervor und freut sich auf die neuen Möglichkeiten, die Aras für das Offensivspiel bringt.

Markus Maurer, ein ehemaliger Spieler des SV Kehlen, wird ebenfalls im Laufe der nächsten Woche in den Kader zurückkehren. Sein Weg führte ihn durch die USA, wo er Collegefußball spielte, doch nun ist er bereit, sich dem TSV Berg anzuschließen und in der heimischen Liga erneut Fuß zu fassen. Ofentausek hat große Hoffnungen für die kommenden Spiele: „Mit diesen neuen Spielern können wir unser Spiel intensifizieren und die ersten Punkte sammeln.“ Die Vorfreude auf das nächste Spiel ist spürbar und der Trainer glaubt, dass sein Team in naher Zukunft seine Qualität unter Beweis stellen wird.

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NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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