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Tragischer Unfall bei Zeltlager-Ausflug: Kleinkind und Mann sterben bei Radladerfahrt
Bei einem Ausflug mit einem Radlader kam es im niedersächsischen Toppenstedt südlich von Hamburg zu einem schrecklichen Unfall. Ein kleiner Junge und ein erwachsener Mann verloren dabei ihr Leben, während zehn weitere Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren verletzt wurden, einige von ihnen schwer. Vier der verletzten Kinder wurden mit Hubschraubern ins Krankenhaus geflogen. Über den aktuellen Gesundheitszustand der Schwerverletzten gibt es bislang keine Informationen.
Das Zeltlager, bei dem der tragische Vorfall stattfand, wurde von Vätern als private Aktivität mit ihren Kindern organisiert. Eine Gruppe wurde dabei „zur Belustigung“ mit dem Radlader über einen Feldweg gefahren. Die Opfer befanden sich dabei in einem Gitterkorb, der mithilfe des Ladearms in die Höhe gefahren wurde. Plötzlich sackte der Korb aus etwa drei Metern Höhe ab, vermutlich aufgrund eines gerissenen Hydraulikschlauchs. Einige der Insassen wurden dabei möglicherweise vom Metallkorb getroffen.
Die Polizei hat den Radlader nach dem Unfall beschlagnahmt und führt Untersuchungen durch. Der 44-jährige Fahrer des Radladers, der ebenfalls Teilnehmer des Zeltlagers war, wurde zu einer Polizeidienststelle gebracht. Gegen ihn wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Zudem wird routinemäßig überprüft, ob er Alkohol oder Drogen konsumiert hatte.
Der Einsatz war für die Rettungskräfte äußerst schwierig. Der Notfallseelsorger, der vor Ort war, betonte, wie belastend es für die Einsatzkräfte sei, wenn Kinder zu Schaden kommen. Viele von ihnen sind selbst Eltern und die emotionale Belastung ist groß. Rund 80 Feuerwehrleute, 60 Rettungskräfte und 30 Polizisten waren bis spät in die Nacht im Einsatz.
Die genaue Anzahl der Teilnehmer des Zeltlagers ist bisher unbekannt. Toppenstedt, wo das Zeltlager stattfand, hat rund 2000 Einwohner und liegt etwa 35 Kilometer südlich von Hamburg.