Sinéad O’Connor, die berühmte irische Musikerin, ist im Alter von 56 Jahren verstorben. Dies gab ihre Familie bekannt, ohne jedoch weitere Details zu der Todesursache zu nennen. Sinéad O’Connor erlangte internationale Bekanntheit im Jahr 1990 mit ihrem Hit „Nothing Compares 2 U“, der sich millionenfach verkaufte. Sie war für ihre radikalen Ansichten zu Religion, Sex, Feminismus und Krieg bekannt und sorgte mit kontroversen Aktionen immer wieder für Aufsehen. Unter anderem zerriss sie 1992 in der Fernsehsendung „Saturday Night Live“ ein Foto von Papst Johannes Paul II. In Irland sorgte sie 1999 für Aufruhr, als sie Priesterin einer Abspaltung der römisch-katholischen Kirche wurde und eine Untersuchung der Rolle der Kirche bei der Verschleierung von sexualisierter Gewalt durch Geistliche forderte. 2018 konvertierte Sinéad O’Connor zum Islam und änderte ihren Namen in Shuhada Sadaqat. Sie veröffentlichte im Jahr 2021 ihre Memoiren „Rememberings“. Sinéad O’Connor hinterlässt drei Kinder, von denen einer im letzten Jahr im Alter von 17 Jahren verstarb. Ihr Tod löste weltweit Bestürzung aus, und viele prominente Persönlichkeiten würdigten ihr Talent und ihren kulturellen Einfluss. Irlands Premierminister Leo Varadkar äußerte sich auf Twitter bestürzt über ihren Tod und betonte ihre unvergleichliche musikalische Begabung. Auch Colm O’Gorman, Geschäftsführer von Amnesty International Ireland, lobte ihren sozialen und kulturellen Einfluss. Der Tod von Sinéad O’Connor hinterlässt eine Lücke in der Musikwelt, und ihr Vermächtnis wird noch lange weiterleben.
