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Tether-Führungskräfte vom US-Justizministerium wegen potenziellem Bankbetrug untersucht

  • Das US-Justizministerium prüft Behauptungen, ob Tether vor Banken verschwiegen hat, dass seine Transaktionen Kryptowährungen beinhalteten.
  • Es gibt zunehmend Bedenken, dass der Token Geldwäsche und andere kriminelle Aktivitäten ermöglicht und finanzielle Instabilität verursacht.

Das US-Justizministerium (DOJ) untersucht die Führungskräfte von Tether, um festzustellen, ob sie Bankbetrug begangen haben. Konkret wollen die Bundesanwälte aufdecken, ob der Token vor Banken verschwieg, dass es sich bei ihren Transaktionen um Krypto handelte, sagen ungenannte Quellen.

Tether hat seinen Sitz auf den Britischen Jungferninseln und Hongkong und ist zum beliebtesten Stablecoin aufgestiegen. Der Umlauf des Tokens beträgt etwa 62 Milliarden US-Dollar, was mehr als die Hälfte aller Bitcoin-Trades unterstützt. Strafanzeigen gegen den Token würden daher eine kritische Entwicklung im Vorgehen der US-Regierung gegen digitale Währungen markieren.

Als Reaktion auf die Vorwürfe diskreditierte Tether die Nachrichten als „stale“ und Clickbait konzipiert. Ein Teil der Erklärung auf seiner Website lautete,

Im Rahmen unserer Verpflichtung zu Zusammenarbeit, Transparenz und Rechenschaftspflicht führt Tether regelmäßig einen offenen Dialog mit Strafverfolgungsbehörden, einschließlich des US-Justizministeriums.

Tether und die US-Behörden

Seit 2018 ermittelt die Bundesanwaltschaft gegen Tether. Die Beamten wollten herausfinden, ob Händler den Token verwendet haben, um Bitcoin während seiner epischen Rallye 2017 illegal in die Höhe zu treiben.

Kürzlich schickten die Beamten Briefe an Personen, die mit Tether in Verbindung stehen, und machten sie darauf aufmerksam, dass sie Ziel der Betrugsermittlungen seien. Die Mitteilung signalisierte auch, dass in Kürze eine Entscheidung zur Einreichung einer Klage getroffen werden würde. Darüber hinaus würden hochrangige Beamte feststellen, ob die Anklagen gerechtfertigt waren.

Insbesondere Behörden wie das US-Finanzministerium haben Bedenken hinsichtlich der kriminellen Aktivitäten im Zusammenhang mit Stablecoins geäußert. Der Token wurde entwickelt, um Überweisungen ohne Beteiligung des regulierten Bankensystems zu ermöglichen. Dies kann daher Geldwäsche und anderes Fehlverhalten ermöglichen. In jüngerer Zeit forderte Finanzministerin Janet Yellen die US-Wachhunde auf, „schnell zu handeln“, um Vorschriften für Kryptowährungen, einschließlich Stablecoins, zu erlassen.

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Zusätzliche Bewertungen und Klagen

Agenturen wie die Ratingagentur Fitch Ratings haben vor finanzieller Instabilität im Zusammenhang mit Stablecoins gewarnt. Laut seinen Schöpfern ist Tether durch tatsächliches Geld und andere Bestände an einen US-Dollar gebunden. Letztere umfassen Commercial Paper, Edelmetalle und Unternehmensanleihen. Diese Tatsachen haben Bedenken geweckt, dass im Falle eines erhöhten Verkaufsdrucks von Stablecoins die zugrunde liegenden Vermögenswerte knapp werden würden. Dies könnte die kurzfristigen Kreditmärkte destabilisieren.

Ein weiterer wunder Punkt für Tether war, als die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James behauptete, dass Tether-Mitglieder Verluste verheimlichten. James behauptete auch, dass die Firmen gelogen haben, dass Tether an den USD gebunden ist, da sie 2017 keinen Zugang zum Bankgeschäft hatten. Die verbundenen Unternehmen, einschließlich Bitfinex, beglichen Forderungen in Höhe von 18,5 Millionen US-Dollar, ohne die Vorwürfe zuzugeben oder zu bestreiten.

Tether wurde erstmals 2014 herausgegeben und wurde entwickelt, um das Problem der Kryptovolatilität zu lösen. Der Token löste auch das Problem, dass Banken sich weigern, Konten für Krypto-Börsen zu eröffnen, weil sie kriminelle Aktivitäten befürchten. Tether erfordert jedoch immer noch, dass Banken Geld halten und Kundentransaktionen verarbeiten. Ein Beispiel für eine solche Beziehung, die sauer wurde, ist Tether und die Zusammenarbeit von Wells Fargo & Co. Letzterer verklagte Wells 2017 wegen Sperrung von Kundentransaktionen. Der Fall wurde dennoch ebenso schnell eingestellt.


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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