In Stuttgart wird im Juni ein Superblock rund um die Augustenstraße in S-West eingeführt, nachdem Barcelona bereits mehrere Superblocks erfolgreich implementiert hat. Raquel Jaureguízar, eine Architektin und Stadtplanerin bei der IBA ’27, äußert jedoch Bedenken hinsichtlich der Gestaltung des Superblocks in Stuttgart. Sie betont, dass es in Barcelona wichtig war, die Bewohner durch Aktivitäten wie Paella auf der Straße und Flohmärkte einzubeziehen, insbesondere Kinder und ältere Menschen. Jaureguízar fordert, dass Stuttgart mutiger sein sollte, um die Lebensqualität und Akzeptanz des Superblocks zu verbessern.
Raquel Jaureguízar, die aus Madrid stammt und seit 2012 in Stuttgart lebt, ist skeptisch gegenüber dem bevorstehenden Superblock in S-West. Sie besitzt umfassende Erfahrung in der Planung und Umsetzung autoarmer Quartiere. Jaureguízar hebt die Notwendigkeit hervor, die Bewohner aktiv in den Prozess einzubeziehen, um deren Akzeptanz und Beteiligung am Superblock zu fördern. Sie fordert eine mutigere Herangehensweise, die sicherstellt, dass die Bedürfnisse aller Bevölkerungsgruppen berücksichtigt werden.
Die Architektin Raquel Jaureguízar plädiert für eine ganzheitliche Planung des Superblocks, die über die rein städtebauliche Gestaltung hinausgeht. Sie betont, dass der Erfolg eines autoarmen Quartiers stark von der Qualität des öffentlichen Raums und den damit verbundenen Aktivitäten abhängt. Jaureguízar fordert eine engere Einbindung der Bewohner, um ein lebendiges und vielfältiges Stadtviertel zu schaffen, das die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen in den Mittelpunkt stellt.
