
Rund 1200 Stuttgarter demonstrieren gegen Rechtspopulismus
Rund 1200 Menschen haben sich am vergangenen Samstag auf dem Schlossplatz in Stuttgart versammelt, um gegen Rechtspopulismus zu demonstrieren. Das neu gegründete Stuttgarter Netzwerk „Gemeinsam gegen Rechts“ hat die Demonstration organisiert, um kulturelle Einrichtungen in den Kampf gegen Rechtspopulismus einzubinden. Ziel ist es, Institutionen anzusprechen, die ein breites Publikum erreichen.
Kampf gegen Rechtspopulismus durch enge Zusammenarbeit zwischen Politik und Kultur
Als Hauptredner trat Hasko Weber, der Generalintendant des Weimarer Nationaltheaters, auf. Er plädierte für eine engere Verzahnung von Politik und Kultur im Kampf gegen rechte Kräfte. Das Netzwerk hat bereits Kooperationspartner wie die Stuttgarter Kunstmuseen, Kinos und Theater, den Club Wizemann, die Gewerkschaft Verdi sowie die Fußballvereine VfB Stuttgart und Stuttgarter Kickers.
Demonstration im Zeichen des Israel-Kriegs und der Bedrohung jüdischer Einrichtungen
Die Demonstration stand auch im Zeichen des Israel-Kriegs, nachdem Hamas-Terroristen am Freitag zur Gewalt gegen Juden in Deutschland aufgerufen hatten. Der Polizeischutz für jüdische Einrichtungen wurde verstärkt und israelische Flaggen wurden in einigen Städten Deutschlands angezündet. Ein Mitglied der jüdischen Gemeinde Württemberg betonte in ihrer Rede, dass man nicht tatenlos bleiben könne und beteiligte sich aktiv am Protest.
Weiteres Engagement und Veranstaltungen gegen Rechtspopulismus geplant
Neben der Demonstration planen Mitglieder des Netzwerks weitere Veranstaltungen, um ein möglichst breites Publikum zu erreichen. Privatpersonen engagieren sich ebenfalls und organisieren Veranstaltungen in Stuttgarter Stadtteilen. Das langfristige Ziel ist es, möglichst viele Menschen für den Kampf gegen Rechtspopulismus zu mobilisieren und Vorurteile abzubauen.
Quelle: www.stuttgarter-nachrichten.de