Stuttgart

Stuttgart vereint Kräfte: Modernste Zelltherapie für Leukämie-Patienten!

Das Marienhospital und das Klinikum Stuttgart haben eine Allianz im Bereich der Zelltherapie gegründet, die besonders für Leukämie-Patienten von Bedeutung ist. Die Kooperation zielt darauf ab, Expertisen im Bereich der allogenen Stammzelltransplantationen zu bündeln, was durch die Krankenhausreform unterstützt wird. Der 27-jährige Spyridon Barmpakostas, der vor vier Monaten während einer Routineuntersuchung auf seine Leukämie-Erkrankung aufmerksam wurde, ist der erste Patient, der von dieser Zusammenarbeit profitiert.

Barmpakostas hat am Marienhospital mit seiner Chemotherapie begonnen und benötigt nun eine Stammzelltransplantation. Er äußerte sich positiv über die nahtlose Fortsetzung seiner Therapie in der Intensivstation für Blutkrebs am Klinikum Stuttgart, die als eine der modernsten der Region gilt. Diese Einrichtung bietet spezielle Luftfilterung, um Infektionen zu vermeiden, und gewährleistet, dass die behandelnden Ärzte während der gesamten Therapie der Patienten konstant bleiben, was einen wichtigen emotionalen Rückhalt darstellt. Barmpakostas hat die Intensivstation besucht und sich über das angebotene Rahmenprogramm, das unter anderem ein Sportprogramm beinhaltet, informiert.

Erwartungen an die Zusammenarbeit

Der ärztliche Direktor Gerald Illerhaus blickt optimistisch in die Zukunft und erwartet, dass solche Kooperationen in den kommenden Jahren wichtiger werden. Die Krankenhauslandschaft entwickelt sich zunehmend in Richtung spezialisierten Zentren, um die Qualität der Behandlungen zu verbessern.

Zusätzlich wird in der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Klinische Immunologie der Universitätskliniken Düsseldorf seit 1988 eine Vielzahl von Blutstammzelltransplantationen durchgeführt. Diese Klinik gehört zu den ersten in Deutschland, die dieses Verfahren aus den USA etabliert hat und hat seitdem über 3800 Transplantationen durchgeführt. Dazu zählen sowohl allogene als auch autologe Blutstammzelltransplantationen, die unter dem Oberbegriff Zelltherapie zusammengefasst werden.

Siehe auch  Feuer-Drama in Oedheim: 200.000 Euro Schaden durch Böller!

Im Rahmen dieser Therapieansätze wurden in Düsseldorf mehrere Innovationen entwickelt, einschließlich der allogenen peripheren Blutstammzelltransplantation und der GvHD-Therapie mit Antikörpern. Zudem wird auf besondere Aspekte wie die Dosisreduzierte Konditionierung für ältere Patienten sowie die Behandlung von Rückfällen nach Transplantationen eingegangen. Diese Fortschritte sind das Resultat internationaler Expertise, die durch den Wechsel von Professor Dietrich und seinem Team nach Düsseldorf in die Klinik gelangte.

Die modernen Räumlichkeiten der Düsseldorfer Klinik sind mit HEPA-Filtern ausgestattet, die eine saubere Luftzufuhr gewährleisten. Die Patienten profitieren von der Unterstützung erfahrenen Pflegepersonals und können an innovativen Studien teilnehmen, um die Ergebnisse der Zelltherapie weiter zu verbessern. Die Beziehung zwischen Arzt und Patient wird dabei als besonders wichtig erachtet, um eine vertrauensvolle Bindung zu schaffen.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"