Chaotischer Verkehr am Gotthard – eine Warnung vor Ferienbeginn
Der Gotthardtunnel steht symbolisch für die Strapazen, die viele Reisende auf dem Weg in den Süden durchleben müssen. Mit stundenlangen Wartezeiten und kilometerlangen Staus ist die Geduld der Autofahrer auf die Probe gestellt – besonders in Zeiten des Ferienbeginns.
Der Verkehr in den Alpen hat sich bereits gestern an manchen Stellen auf bis zu 14 Kilometern vor dem Gotthardstraßentunnel in der Schweiz gestaut. Dieser Vorgeschmack auf das kommende Verkehrsaufkommen zeigt deutlich, dass die Sommerferien in den Niederlanden und mehreren deutschen Bundesländern zu einem weiteren Anstieg der Verkehrsbelastung führen könnten.
Die Reisenden vor dem rund 17 Kilometer langen Gotthardstraßentunnel mussten am vergangenen Samstag mehr als zwei Stunden im Stau verharren, bevor sie endlich Richtung Süden Weiterfahren konnten. Auch in Richtung Norden bildeten sich Verkehrsstaus, wenn auch nur auf vier Kilometern Länge. Glücklicherweise waren zwei zuvor durch Unwetter unterbrochene Alpenrouten, die Autobahn auf der San-Bernardino-Route und der Simplonpass, wieder befahrbar.
Mit Blick auf die bevorstehenden Verkehrsprobleme rät der Verkehrsdienst Viasuisse dazu, die Anreise zum Urlaubsort möglichst auf Dienstag zu legen, um den größten Staus zu entgehen. Doch obwohl die Straßen dann weniger überfüllt sind, ist Geduld eine Tugend, die Reisende in diesen Zeiten unbedingt mitbringen sollten.
Der Gotthardtunnel wird zu Beginn der Ferienzeit erneut zur Nervenprobe für viele Autofahrer. Die Warnung vor dem drohenden Verkehrskollaps sollte Reisende dazu ermutigen, ihre Reiseroute sorgfältig zu planen und mögliche verkehrsarme Tage für die Anreise zu nutzen. Ein umsichtiger Reisender ist ein entspannter Reisender – auch wenn es am Gotthard mal wieder etwas länger dauert als geplant.“
– NAG